Beschreibung
Dort der rasante Humusschwund, hier die rapide Zunahme von Kohlendioxid. Was nach zwei separaten Problemen aussieht, ist eng mit-einander verbunden: Wir haben zu wenig Kohlenstoff im Boden und zu viel in der Atmosphäre. Die Devise lautet also: "Back to the roots!" Ein globaler Humusaufbau von nur einem Prozent würde genügen, um den CO2-Gehalt der Atmosphäre auf ein ungefährliches Maß zu senken. Was einfach klingt, ist es auch, denn die Methoden sind zum Teil schon seit Jahrhunderten bekannt. Unter Labels wie Permakultur oder Carbon Farming erleben sie gerade ihre Renaissance: Gärtnern mit Terra Preta, Ackern ohne Pflug, das Lenken mikrobieller Prozesse oder die Vitalisierung von Kulturen - all diese Methoden reichern den Boden mit Humus an und ermöglichen damit gesunde Lebensmittel. Global gesehen ist die "Humusrevolution" deshalb der wichtigste Hoffnungsträger für weltweite Ernährungssouveränität - sowie für den Kampf gegen Klimaextreme, Armut und Migration. Und das Gute daran: Jeder kann mithelfen und sofort anfangen.
Autorenportrait
Mit ihrem im oekom verlag erschienenen Buch über die Wundererde aus dem Regenwald, Terra Preta, sorgte Ute Scheub schon einmal für Furore. Im Verbund mit dem Geografen und Permakulturexperten Stefan Schwarzer vom Ökodorf Tempelhof legt die promovierte Politologin und Autorin zahlreicher Sachbücher ein weiteres Standardwerk vor, das den Bestseller 'Terra Preta' ergänzt und weiterführt.
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