Langes Haar kann so nützlich sein, wenn man nur ausreichend Fantasie hat. Die selbstbewusste, kleine Hana trägt einen kurzen Bubikopf und überrascht in diesem humorvollen Bilderbuch ihre beiden Freundinnen Mari und Emi mit ihren fantasiereichen Ideen. Wer hätte gedacht, wofür man langes Haar alles gebrauchen kann. Wer kann auf einer Brücke stehen, seinen Zopf herabhängen und damit Fische angeln? Wer kann seinen Zopf als Lasso benutzen und sich seine eigene Kuh von der Wiese fangen? Und wer kann sich nachts auf einem Baum in sein Haar einwickeln und es als warme Decke benutzen? Hana kann es! Zumindest in ihrer sehr lebhaften Einbildungskraft. Doch, wie pflegt man solch lange Haarpracht? Auf jeden Fall benötigt es lange Zeit, bis die Haare so lang gewachsen sind und dann wird Hana bereits zehn kleine Schwestern haben, die ihr Haar kämmen und pflegen werden. Eine entzückende und vitale Geschichte mit wunderbaren Illustrationen, die zum Schmunzeln und fantasiereichen Miteifern einlädt.

Hoko Takadono lebt in Sapporo auf Hokkaido, der großen nördlichen Insel Japans. Die 1955 in Hakodate geborene Autorin und Illustratorin wurde schon als Kind stark durch die Bücher von Erich Kästner und Astrid Lindgren beeinflusst. Als 9jährige schrieb sie Erich Kästner einen Brief und er antwortete! Diese Wertschätzung gegenüber einem kleinen Mädchen in Japan, auf der anderen Seite der Welt, war für Hoko Takadono, so sagt sie, Ermutigung und erster Anstoß für ihre Karriere als Autorin und Illustratorin. Für ihre Kinderbücher wurden Hoko Takadono in Japan zahlreiche Literaturpreise und Auszeichnungen verliehen. Mit "Wenn meine Haare lang wachsen" erhalten deutsche Leser erstmals Zugang zu ihrem Werk. In Japan ist es ein beliebter Klassiker, fast 300.000 Mal gedruckt.