Beschreibung
Juli 1963: Die siebenjährige aus Berlin-Weißensee stammende Marita E. ist mit ihrer neunzehnjährigen Schwester zu Besuch bei einer Familie in Cottbus. Für einen verhängnisvollen Moment verliert die große Schwester das kleine Mädchen bei einem Spaziergang durch die Stadt aus den Augen - einige Tage später wird die verscharrte Leiche des Kindes aufgefunden. BerlinPrenzlauer Berg, 29. März 1972: Freudig klingelt die neunjährige Carola morgens vor Schulbeginn an der Wohnungstür ihres 'großen Freundes' Günter L. Der 28Jährige hat dem Mädchen ein Geschenk versprochen, denn Carola hatte am Tag zuvor Geburtstag. Doch der hoffnungsfrohe Besuch endet für das Kind in einem grauenhaften Szenario. Am 15. Januar 1981 erstattet Margitt B., wohnhaft in HalleNeustadt, auf dem örtlichen Polizeirevier eine Vermisstenanzeige. Ihr Sohn Lars, 7 Jahre alt, ist nach dem Besuch einer Kinoveranstaltung nicht nach Hause zurückgekehrt. Die fieberhafte Suche nach dem Jungen bleibt fast zwei Wochen lang erfolglos bis ein 19jähriger Streckenwärter der Deutschen Reichsbahn auf dem Streckenabschnitt HalleLeipzig, in der Nähe der Ortschaft Schkeuditz, einen Koffer entdeckt, worin die Leiche des vermissten Kindes liegt, unter anderem bedeckt mit alten Zeitungen und Zeitschriften. Der erschütternde Fall wird später als 'Kreuzworträtselmord' weithin bekannt. Remo Kroll und Frank-Rainer Schurich schlagen ein finsteres Kapitel der DDR-Kriminalgeschichte auf. Die True-Crime-Experten schildern auf Basis der originalen Akten fünf unfassbare Gewaltverbrechen an Kindern und die aufwühlende Fahndung nach den Tätern.
Autorenportrait
Remo Kroll ist Angehöriger der Berliner Polizei und widmet sich publizistisch der Historie der Kriminalpolizei und der Morduntersuchung in der DDR. Er ist Mitherausgeber der Schriftenreihe Polizei. Studien zur Geschichte der Verbrechensbekämpfung. Darüber hinaus hat er vielfach publiziert, u. a. bei Bild und Heimat gemeinsam mit Frank-Rainer Schurich: Frauenmorde. Vier authentische Kriminalfälle aus der DDR (2020).