Beschreibung
Alexis Fjærsten, norwegische Kindheit, französische Jugend, Freelancer und Musikjournalistin, tätowiert zieht von Festival zu Festival. In Louisiana ist sie Opfer eines Gewaltverbrechens geworden und hat schwerstverletzt überlebt. Traumatisiert von dem Geschehen, fühlt sie sich in ihren Innersten erniedrigt, und gedemütigt. Sexuelle Begegnungen lassen das Trauma erneut aufkeimen. Auf den Shetland-Inseln während des Up Helly Aa-Festivals tötet sie einen amerikanischen Musiker, als er im Bett will, dass sie ihm eine Krawatte um den Hals legt und zuzieht, um seine Lust zu steigern.
Sie flieht und begibt sich in die Hände eines virtuosen Tätowierers. Ihr Wunsch ist es, sich zu häuten, das Erlittene auszulöschen. Dafür lässt sie sich den Hals, die Unterarme und Waden tätowieren und wählt Texte aus der Weltliteratur aus. Als Symbol der Wiederauferstehung.
Valentine Imhof beschreibt eine Szenerie der Verdammnis, voller literarischer und musikalischer Bezüge. Ein ergreifendes und gewalttätiges Frauenporträt.
Autorenportrait
Valentine Imhof, 1970 in Nancy geboren, zog 2000 nach Saint- Pierre-et-Miquelon, wo sie als Literaturwissenschaftlerin tätig ist. Davor lebte sie in den Vereinigten Staaten und reiste viel in Skandinavien. Sie ist Autorin einer Biographie über Henry Miller, La rage d'ecrire (2017).
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