Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783902943217
Sprache: Deutsch
Umfang: 85 S., 12 farbige Illustr., zahlr., auch farb. Ill
Format (T/L/B): 0.6 x 19 x 17 cm
Lesealter: 8-12 J.
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
InhaltsangabeHallo du! 7 Blumen gießen 9 Ninos Traumlied 14 Gewusst wie! 16 Alles über das kleine Geschäft und das nasse Bett 17 MitMachSeiten für Kinder und Jugendliche 35 Dein Pipikalender 36 Wie pieselst du am liebsten? 38 Welcher Pieseltyp bist du? 39 Wie sieht dein Pipi aus? 40 Was trinkst du? 41 Wie fühlst du dich? 42 Was stört dich am meisten? 43 Was bekümmert dich besonders? 44 Was denkst du? 45 Wie oft hast du ein trockenes Bett? 46 Was hast du bereits unternommen? 47 Wie wäre ein trockenes Bett? 48 Welche Hürden sind zu überwinden? 49 Welche Fähigkeiten könnten dir helfen? 50 Welche Fähigkeiten anderer könnten dir helfen? 50 Sachinformationen für Eltern 51 Wann kann ein Kind nachts trocken sein? 52 Wann spricht man von nächtlichem Einnässen? 53 Welche Erscheinungsformen des nächtlichen Einnässens gibt es? 53 Welche Formen der funktionellen Harninkontinenz gibt es? 54 Ist nächtliches Einnässen eine Krankheit? 57 Wie viele Kinder sind betroffen? 57 Welche Ursachen sind bekannt? 57 Ursache: Vererbung 57 Ursache: Aufwachstörung 58 Ursache: Unzureichende Unterdrückung des Blasenentleerungsreflexes 58 Ursache: Mangelnder Anstieg von ADH in der Nacht 58 Ursache: Psychosoziale Faktoren 58 Ursache: Ungünstige Trinkgewohnheiten 58 Ursache: Motorische Entwicklungsunreife 59 Wann und wozu soll ein Arzt/eine Ärztin aufgesucht werden? 59 Wie können sich Eltern darauf vorbereiten? 59 Was geschieht beim Arzt/bei der Ärztin? 60 Teil 1: Krankheitsgeschichte erfragen 60 Teil 2: Blasentagebuch erklären und führen lassen 64 Teil 3: Körperliche Untersuchung durchführen 64 Teil 4: Urin untersuchen 65 Teil 5: Ultraschalluntersuchung 65 Welches Behandlungsziel wird angestrebt? 66 Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? 66 Intervention: Basistherapie 66 Intervention: Alarmtherapie 67 Intervention: Medikamentöse Behandlung 68 Intervention: Psychotherapie 69 Intervention: Psychologische Beratung und Behandlung 69 Intervention: Laserakupunktur 69 Intervention: Hypnotherapie 69 Intervention: Homöopathie 69 Intervention: Ergotherapie 70 Intervention: Physiotherapie 70 Intervention: Osteopathie 70 Intervention: Pädagogische Praxis für Kindesentwicklung (PäPKI) 70 12 Tipps, die den Alltag erleichtern 71 1. Loben Sie richtig 71 2. Bleiben Sie gelassen 71 3. Organisieren Sie sich gut 71 4. Lassen Sie Ihr Kind mithelfen 71 5. Saughosen können entlasten 71 6. Achten Sie auf die Zeit 72 7. Verbünden Sie sich gegen das Problem 72 8. Gemeinsames Schimpfen erleichtert 72 9. Halten Sie sich an die Fakten 72 10. Sie alle sind SpezialistInnen 72 11. Sprechen Sie darüber 72 12. Fragen Sie um Hilfe 72 Was ist, wenn.? 73 . mein Kind aus Scham beim Arzt/bei der Ärztin schweigt? 73 . mein Kind die Psychotherapie/psychologische Behandlung verweigert? 73 . mein Kind die nassen Sachen versteckt? 73 . mein Kind ausschließlich zu Hause einnässt? 73 . das Einnässen einfach nicht besser wird? 73 Sachinformationen für PsychologInnen und PsychotherapeutInnen 74 Hartnäckige Probleme 74 Kompetenzen entdecken 74 Klarheit schaffen 74 Sackgassen meiden 75 Schrittweise vorwärts 75 Veränderungswunsch und Entschlossenheit 76 Sich an kleinen Veränderungen erfreuen 76 Externalisierende Elemente 77 Muster erkennen 77 Ausnahmen erinnern 78 Paradoxe Elemente 78 Veränderungsprojekt entwickeln 78 Ressourcenorientierung 79 Bewährtes fortsetzen 79 Rückfälle umdeuten 79 Effekte des Problems 80 Haltung gegenüber dem Problem 80 Bewährte hypnotherapeutische Elemente 80 Die Blase beauftragen 80 UrinstrahlStoppGeschichte 80 Glossar 81 Weiterführende Informationen 84 Ansprechpartner 84 Literatur 84
Autorenportrait
Mag. Sigrun Eder hat 2008 bei der edition riedenburg die Buchreihe "SOWAS!" gegründet. Sie arbeitet am Uniklinikum Salzburg. Als Klinische Psychologin, Systemische Familientherapeutin sowie Säuglings-, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin ist sie an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie am Institut für Klinische Psychologie der Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der PMU tätig. www.sigruneder.com
Leseprobe
Blumen gießen * Hell und freundlich leuchten die Blüten der Blumen. Nino schlendert einen schmalen, erdigen Wiesenweg entlang und lässt die zarten Blumenköpfe durch seine Finger gleiten. Die Wiese ist voller Leben, es summt, wuselt und raschelt. Die Sonne kitzelt angenehm auf seiner Haut, und Nino fühlt sich durchwärmt und glücklich. Plötzlich merkt er, dass vor ihm die Blüten verdorren und ihre Köpfe hängen lassen. Es ist bedrohlich leise und die Wiese ist braun und trocken. Da hört Nino schon eine helle Stimme. Er dreht sich um, sieht aber niemanden. Doch dann zupft etwas lästig an seinem Hosenbein, und Nino entdeckt ein kleines, grün gekleidetes Männchen. Es versucht unter Ächzen und Schnaufen eine riesige Gießkanne hochzuheben. Leider vergeblich. Dann hält das Männchen inne und sagt: "Nino, hilf mir bitte beim Gießen! Ohne Wasser kann die Blumenwiese nicht gerettet werden." Nino hebt die schwere bis an den Rand gefüllte Gießkanne hoch, und in einem mächtigen Schwall entleert sich das Wasser über die durstige Wiese. Erleichterung und Stolz erfüllen Nino. Er hat es geschafft, die Wiese ist gerettet! Das seltsame Männlein nickt ihm anerkennend zu. Auf einmal drängt sich ein unangenehm vertrauter Geruch in seinen Traum. Nino will aber nicht loslassen von seinem momentanen Glücksgefühl. Er will nicht bemerken, was er bereits weiß: Nicht die Wiese, sondern sein Bett und sein Schlafanzug sind nass. Und zwar durch und durch. Dabei war Nino so überzeugt davon gewesen, Gutes zu tun! Nino ist zornig. Wie ungerecht es doch ist, dass ausgerechnet ihm dieses peinliche Missgeschick immer wieder passieren muss! Er hat überhaupt keine Lust, jetzt aufzustehen und das Bett neu zu beziehen. Wo er doch so müde ist. Und wenn er auf der Suche nach frischem Bettzeug in den Schränken herumkramt, werden wieder alle munter - auch wenn sie sich schlafend stellen. "Was ist, wenn ich einfach ruhig liegen bleibe? Vielleicht könnte ich sogar weiterschlafen?", fragt sich Nino. Doch der Plan gelingt nicht. Seine Gedanken kreisen wild umher und streiten sich: Soll er die mühsame Prozedur des Saubermachens gleich hinter sich bringen, oder wäre es bequemer, das Ganze bis morgen hinauszuschieben? Seufzend quält Nino sich schließlich auf. Dem warmen Bett entstiegen, klebt seine Pyjamahose umso unangenehmer am Körper und wird ohne Bettdecke schnell kalt. Mühsam streift er das eklige Ding ab und holt aus seiner Schranklade eine trockene Hose hervor. Dann angelt er sich frisch duftendes Bettzeug aus dem Kleiderkasten. Schnaufend wechselt Nino Bettüberzug und Leintuch. Auch die Bettdecke ist heute wieder mal klitschnass und muss im Keller in die Waschmaschine gestopft werden. Morgen Mittag, wenn er aus der Schule kommt, werden die Sachen auf der Wäscheleine zum Trocknen hängen, und Mama wird ihren traurigen Blick aufsetzen.