Beschreibung
"Ich bin noch nie einem Juden begegnet ": Diesen Satz haben die meisten der rund 200.000 Jüdinnen und Juden, die heute in Deutschland leben, schon einmal gehört. Höchste Zeit also, mehr über den Reichtum und die Vielfalt jüdischen Lebens hierzulande zu erfahren.
Gerhard Haase-Hindenberg erzählt die Geschichten der Kinder und Enkel von Shoah-Überlebenden, von Juden, die aus Russland, Israel und Amerika nach Deutschland gezogen sind, von der jiddischen Mamme und queeren Jüdinnen und Juden ebenso wie von Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen zum Judentum konvertierten.
Ihre Erfahrungen, ihre Hoffnungen und ihre Gefährdung durch den ansteigenden Antisemitismus verwebt Haase-Hindenberg gekonnt mit Erklärungen über jüdische Geschichte, Glaubenspraxis und Symbole. Wer den Menschen in den einfühlsamen Porträts nahegekommen ist, wird nicht mehr behaupten: "Ich bin noch nie einem Juden begegnet."
Autorenportrait
Gerhard Haase-Hindenberg stand nach dem Besuch der renommierten Theaterhochschule "Ernst Busch" in Berlin mehr als drei Jahrzehnte auf der Bühne. Vor der Kamera spielte er u. a. in Dieter Wedels Mehrteiler "Der König von St. Pauli" und als Reichsmarschall Göring im Hollywood-Film "Operation Walküre".
Seit den 2000er Jahren war er zunehmend publizistisch tätig für die Welt /Welt am Sonntag, für ZEIT und ZEIT Magazin, den Cicero und seit 2016 als Autor der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN. Er hat mehr als zehn erzählende Sachbücher veröffentlicht. Das Buch "Der Mann, der die Mauer öffnete" war die literarische Vorlage für den preisgekrönten Film "Bornholmer Straße", die Sozialstudie "Sex im Kopf" stand mehrere Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Gerhard Haase-Hindenberg lebt in Berlin.
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