Beschreibung
In seiner ein Wissenschaftsleben lang betriebenen Auseinandersetzung mit Marx hat Alfred Schmidt (1931-2012), einer der wichtigsten Repräsentanten der Kritischen Theorie, die philosophischen Grundlagen des Marx'schen Materialismus aufgewiesen und die philosophischen Implikationen der Kritik der politischen Ökonomie herausgearbeitet. Das Projekt einer materialistischen Theorie der Subjektivität und die Idee eines ökologischen Materialismus sind Konsequenzen der Denkbewegung Alfred Schmidts, die hinsichtlich seines philosophischen Beitrags zu Marx in den hier gesammelten Studien dokumentiert ist.
Autorenportrait
Alfred Schmidt, geboren 1931 in Berlin, studierte Geschichte, Anglistik und die Klassischen Philologien, später Philosophie und Soziologie in Frankfurt am Main. Er promovierte 1960 über den »Begriff der Natur in der Lehre von Marx«, der unter Max Horkheimer und Theodor W. Adorno entstanden ist. Von 1972 an war er Professor für Philosophie und Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt und dort auch Sprecher des Instituts für Religionsphilosophische Forschung. Zum breiten Spektrum seines philosophischen Arbeitens gehören Darstellungen zur Kritischen Theorie, zur Geschichte des philosophischen Materialismus (eine umfangreiche Vorlesungsreihe hierzu ist noch unveröffentlicht), Studien zur Philosophie der Aufklärung und zu den philosophischen Implikationen der Freud'schen Theorie, aber auch Abhandlungen über Goethe als Naturforscher und Naturphilosoph, nicht zuletzt zahlreiche Schriften zur Auslegung der Philosophie Schopenhauers. Auch als Emeritus setzte Alfred Schmidt seine universitäre Lehre fort, widmete sich intensiver Vortragstätigkeit und arbeitete als philosophischer Autor noch bis kurz vor seinem Tod im Jahre 2012.