Die Revolte der heiligen Verdammten
Literarische Kriegsverarbeitung vom 19. bis zum 21. Jahrhundert, Krieg und Literatur /War and Literature XXIII, Jahr 2017, International Yearbook on War and Anti-War Literature
Erschienen am
14.08.2017, 1. Auflage 2017
Beschreibung
Curzio Malapartes wenig bekannter Text 'Die Revolte der heiligen Verdammten' von 1921/23 steht als ein Beispiel für die literarische Instrumentalisierung des Kriegserlebnisses, die im Fokus der Beiträge dieses Bandes steht. Neben Curzio Malapartes zunächst autobiographischem Bericht werden Texte von so unterschiedlichen Autoren wie Martin Niemöller, Romain Roland, Pat Barker, Uwe Timm oder den Angehörigen der Schweizer Armee behandelt, die in unterschiedlichen historischen und kulturellen Kontexten das historische Ereignis Krieg und den individuellen Kriegseinsatz für ihre jeweilige Gegenwart und für unterschiedliche Zielsetzungen fruchtbar zu machen suchten. Curzio Malaparte's little-known text "The Revolt of the Holy Damned" from 1921/23 serves as an example to demonstrate the literary instrumentalisation of war experiences - as is the focus of the articles within this volume. Besides Malaparte's initially autobiographical report, writings by such diverse authors as Martin Niemöller, Romain Roland, Pat Barker, Uwe Timm and members of the Swiss Army are dealt with. In a variety of historical and cultural contexts, these writers had all attempted to fructify the historical event of war and the individual's war deployment in terms of their respective present and for various different purposes.
Autorenportrait
Dr. Benjamin Ziemann ist Professor für Modern German History am Department of History der University of Sheffield.