Beschreibung
Weltbeschreibungen haben vor allem in Zeiten von Wahrnehmungsumbrüchen ihre Konjunktur. Man erhofft sich von ihnen Übersicht und bestenfalls Hilfestellung für kommende Weltgestaltungen. So erscheint es sinnvoll, aus sprachwissenschaftlicher und gerade auch sprachphilosophisch-theoretischer Sicht genauer nachzuschauen, wie diese Ansichten sich historisch entwickelt haben und wie sie heutzutage den öffentlichen Sprachraum prägen. Hilfestellung dafür können Autoren wie Wilhelm und Alexander von Humboldt, Ferdinand de Saussure, Augustinus und Ludwig Wittgenstein geben. Wie ist unser heutiges Weltwissen entstanden und wie zeigt sich dies im öffentlichen Gespräch? Das zweibändige Werk bietet einen Antwortversuch auf der semantischen Langstrecke. >br/> Im ersten Teil des ersten Bandes steht zunächst der Welt-Begriff in einer begriffsgeschichtlich-hermeneutischen Sprachanschauung im Mittelpunkt. Zur Kritik und Erwartung strukturalistisch gedachter Weltanordnung schließt sich ein zweiter Teil an, der dazu den öffentlichen Sprachraum untersucht.
Autorenportrait
Ulrich Welbers ist Professor im Fach Germanistische Sprachwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Er forscht zu den Schwerpunkten Sprachtheorie und -philosophie, zu historisch-hermeneutischer Begriffsgeschichte, zu Politischer Semantik und öffentlichem Sprachgebrauch sowie zur Bildungstheorie.