Beschreibung
Der Jurastudent Gregor Bienek möchte Schriftsteller werden - und beginnt seine Karriere in Ostberlin mit systemkritischen Geschichten. Doch der Erfolg bleibt aus. Und so passt er sich an und schreibt nur noch das, was von ihm erwartet wird. In seinem zweiten Roman 'Irreführung der Behörden' von 1973 thematisiert Jurek Becker humorvoll den Konflikt eines Autors zwischen künstlerischer Freiheit und Zensur, zwischen Selbstverwirklichung und Selbstverleugnung und schöpft dabei aus seinen eigenen Erfahrungen in der DDR. Matthias Matschke findet für Jurek Beckers unverwechselbaren Erzählstil den perfekten Ton.
Autorenportrait
Jurek Becker, geboren 1937 in Lodz/Polen, lebte 1939 bis 1945 im Ghetto in Lodz und wurde später in den Konzentrationslagern Ravensbrück und Sachsenhausen inhaftiert. 1945 siedelte er in den Ostteil Berlins über. Becker ist Autor zahlreicher Drehbücher. »Jakob der Lügner«, sein erster Roman, erschien 1969 und wurde weltbekannt. Sein Werk wurde u.a.mit dem Grimme-Preis in Gold und dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Jurek Becker starb 1997.