Beschreibung
Maigret hat allen Grund, schlecht gelaunt zu sein: Die ganze Welt scheint sich gegen ihn verschworen zu haben. Ein verregneter, grauer Herbst drückt Kommissar Maigret aufs Gemüt. Außerdem steht seine Pensionierung kurz bevor, was seine Stimmung auch nicht gerade aufhellt, ganz zu schweigen vom dem Mordfall, mit dem er augenblicklich befasst ist: Der Keksfabrikant Leonard Lachaume wurde erschossen im Bett aufgefunden, seine Verwandten hüllen sich allesamt in Schweigen, und die Atmosphäre im Haus der einst wohlhabenden, aber inzwischen verarmten Lachaumes könnte kaum trister sein. Das alles wäre nur halb so wild, wäre da nicht der junge, arrogante Untersuchungsrichter Angelot, der nichts auf seine brandneuen Ermittlungsmethoden kommen lässt. Maigrets 53. Fall spielt in Paris.
Autorenportrait
Georges Simenon (* 13. Februar 1903 in Lüttich gestorben 4. September 1989 in Lausanne) gilt als der »meistgelesene, meistübersetzte, meistverfilmte, in einem Wort: der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts« (Die Zeit). Das bedeutende Werk des manischen Schreibers umfasst 75 Maigret-Romane, 117 weitere Romane und über 150 Erzählungen. Mit seinem schnörkellosen Stil und seiner Sensibilität für Atmosphäre gewann Simenon zahlreiche berühmte Bewunderer, darunter Winston Churchill und Ferdinand von Schirach.