Beschreibung
Im zweiten Band seiner Autobiografie beschreibt Benedikt Dyrlich (*1950) die Etappen nach der Wende. Das erste Kapitel umfasst die Jahre seines Wirkens im Sächsischen Landtag als Abgeordneter der SPD-Fraktion, das zweite die Zeit, in der er Chefredakteur der sorbischen Tageszeitung Serbske Nowiny war. Das dritte Kapitel schildert die Jahre nach seinem schweren Unfall im Sommer 2009, der ihn plötzlich aus dem beruflichen Alltag riss. Der Umbruch 1989/90 hat auch Dyrlichs Leben entscheidend verändert, beständig war jedoch seine kämpferische Natur. Ob als Politiker, Journalist oder Vorsitzender des Sorbischen Künstlerbundes, unermüdlich, bisweilen mit ungestümer Hartnäckigkeit, setzte er sich für die Gegenwart und Zukunft seines Volkes ein, für dessen Literatur und Kunst. Er stritt für die Unabhängigkeit der Medien, für Demokratie bei den Sorben und fiel dabei nicht selten in Ungnade. Das Buch zeichnet seinen Weg in den neuen politischen Verhältnissen und seine persönliche Sicht auf die Ereignisse zum Zeitpunkt des Geschehens. Zugleich ist es ein spannender Abriss der jüngsten sorbischen Geschichte. Die Zeitdokumente wurden zumeist in obersorbischer Sprache verfasst. Diese wurden von Dietrich Scholze ins Deutsche übertragen.