Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,3, Universität zu Köln (Lehrstuhl für Corporate Finance), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Oktober 2013 erschien in der Online-Ausgabe des Handelsblatts ein Artikel unter der Überschrift Hedgefonds nehmen Europas Großkonzerne ins Visier. Darin wird die zunehmende Bereitschaft von Anteilseignern (engl.: Shareholder) insbesondere Hedgefonds, zu aktivistischem Handeln thematisiert. Die Investoren wollen ihren Einfluss auf das Unternehmen ausweiten und unternehmenspolitische Entscheidungen direkt mitbestimmen. Anhand einiger Beispiele und Expertenkommentare stellen die Autoren eine wachsende Bedeutung des Hedgefonds-Aktivismus für Unternehmen europaweit und in Deutschland heraus. Ein Beispiel für einen erfolgreichen Aktivismus, der besonders in Deutschland für viel Aufsehen sorgte und auch im oben zitierten Artikel zur Sprache kommt, ist die Verhinderung der Akquisition der London Stock Exchange durch die Deutsche Börse AG im Jahr 2005. Der Plan des Vorstandes der Deutschen Börse AG sich durch den Kauf der London Stock Exchange zu vergrößern wurde durch eine Gruppe von Shareholder-Aktivisten unter der Regie des in London ansässigen Hedgefonds Children´s Investment Fund durchkreuzt. In diesem Zusammenhang musste der damalige Vorstandsvorsitzende Werner Seifert seinen Posten räumen. Die Aktualität dieser Thematik sowie die zunehmende Präsenz in den Medien ist der Anlass für diese Arbeit. Es ist notwendig Hedgefonds als Shareholder-Aktivisten näher zu beleuchten und verschiedene Aspekte vor allem im Hinblick auf den Einfluss des Aktivismus auf andere Shareholder des attackierten Unternehmens kritisch zu betrachten. Primär soll in dieser Arbeit herausgestellt werden, wie im Fall eines Hedgefonds-Aktivismus die übrigen am Unternehmen beteiligten Shareholder beeinflusst werden. Anhand verschiedener Studien, die Hedgefonds-Aktivismen thematisieren, sowie der Arbeit von Hu und Black aus dem Jahr 2006, die sich mit Hedgefonds-Strategien beschäftigt, die aus der Loslösung von Stimmrecht und Eigentum entstehen, wird untersucht, ob von Aktivismen eine Gefahr für andere Shareholder ausgeht oder die Interessen konsistent sind.