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Vorformen des utopischen Romans: J.A.Comenius 'Labyrinth der Welt'

Erschienen am 23.04.2013, 2. Auflage 2013
17,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656379263
Sprache: Deutsch
Umfang: 24 S.
Format (T/L/B): 0.3 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Slawische Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll gezeigt werden, inwieweit Labyrinth der Welt und das Paradies des Herzens von Comenius als Vorform des utopischen Romans gesehen werden kann. Bevor ich auf diese Frage eingehe, möchte ich zunächst einmal erläutern, was im Rahmen dieser Arbeit unter Utopie bzw. Antiutopie zu verstehen ist und kurz die Entwicklung dieser beiden literarischen Gattungen darstellen. Hierbei handelt es sich um eines jener sprachlichen Probleme, die immer dann entstehen, wenn allgemeinsprachliche Wörter als Ausgangspunkt fachsprachlicher Begriffe verwendet werden. In dieser Arbeit wird es um den literaturwissenschaftlichen Begriff der Utopie gehen, genauer gesagt um die Bezeichnung einer literarischer Gattung. Man kann die literarische Utopie so definieren: Eine Utopie ist das literarische Idealbild einer imaginären Staatsordnung. 1 Die Bezeichnung kann man dem Griechischen entnehmen, was übersetzt Nirgendland bedeutet. Schon in Platons Politea findet man eine Darstellung des idealen Staates, genau so wie es auch in den späteren utopischen Werken zu sehen ist.2 Zu den klassischen utopischen Werken gehört Utopia von Thomas Morus von 1516, die der Utopie ihren Namen gegeben hat. In diesem Werk wird ein räumliches Nirgendwo dargestellt, eine Insel, die sich irgendwo in der Welt befindet und ein ideale Staatsordnung aufweist. Auch Civitas solis von Tomasso Campanella und Nova Atlantis von Francis Bacon gehören zu den wichtigsten literarischen Utopien. Die drei charakteristischen Merkmale einer Utopie sind Systematik, Totalität und Idealität: die Totalität der Darstellung ist dadurch gekennzeichnet, dass alle Bereiche des Lebens ohne Ausnahmen vollständig dargestellt werden. Die fast enzyklopädische Darstellung zeugt von Systematik, und Idealität liegt in der prästabilisierten Harmonie der utopischen Welt. 3 Die bedeutsamsten Wesenszüge der literarische Utopie sind außerdem: Symmetrie, Uniformität, Kollektivismus, verkehrte Welt, Isolation, kollektives Glücksstreben und harmonische Verhältnisse.4 [.] 1 s. SchulteHergbrüggen,H. Utopie und Antiutopie. Von der Strukturanalyse zur Strukturtypologie.Bochum,1960.S.7. 2 vgl. Broich,U. Die negative Utopie in: Gattungen des modernen englischen Romans.Wiesbaden,1975.S.95. 3 vgl. Erzgräber,W. Utopie und Anti-Utopie.München,1980,S.17 4 vgl. Biesterfeld, W. Die literarische Utopie.Sammlung Metzler,Bd. 127, Stuttgart 1982

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