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Jugend und sozialer Wandel

eBook

Erschienen am 31.03.2010, 1. Auflage 2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640581481
Sprache: Deutsch
Umfang: 12 S., 0.18 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: mit Erfolg, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Der gesamte Komplex an Begrifflichkeiten, mit dem sich sozialer Wandel beschreiben lässt,resultiert aus verschiedenen Theoriegebäuden innerhalb der Soziologie, die allesamtunterschiedliche Konzepte hervorbringen1, daher lassen sich Begriffe wie u. a. Lebensstil,Werte, soziale Ungleichheit, Identität, Individualisierung und Jugend, die in dieser Arbeit alsZentralbegriffe in Bezug auf sozialen Wandel in Zusammenhang gebracht werden sollen, nurschwer im einzelnen klar definieren.Damit allerdings deren Bedeutung für die gegenwärtige soziologische Erforschung zumsozialen Wandel deutlicher wird, müssen vor allem noch zwei grundlegende Faktoren nähererläutert werden. Zum einen der jeweilige gesellschaftliche Hintergrund, auf demVeränderungen stattfinden, und zum anderen die damit einhergehende Situation der Jugend.Zum ersten Punkt lässt sich eine Einteilung anführen, die zwar eine nicht wissenschaftlichfundierte Bestimmung darstellt, aber doch in dieser Art allgemein akzeptiert wird. Es handeltsich dabei um die verschiedenen Gesellschaftsformen von Vormoderne, Moderne undPostmoderne, deren jeweils immanente soziale Strukturen durch den Wandel von derFeudalgesellschaft zur Industriegesellschaft und damit durch den Prozess derIndustrialisierung bestimmt sind. Dabei war das Entstehen von einer Lebensphase wie der derJugend ein Nebenprodukt, das nun aber einen immer größeren Raum im gesellschaftlichenLeben einnimmt, was man daran erkennt, dass die Gesamtkultur zunehmendjugendkulturelle Elemente assimiliert und der jugendliche Gestus in andereLebensaltersstufen übernommen wird 2. Während es in der Feudalgesellschaft, in der dasLeben von geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung beim Manne die Arbeit auf dem Felde,bei der Frau die Arbeit im Hause geprägt war, einer ausgedehnten Jugendphase ermangelteund somit ein nahezu unmittelbarer Übergang vom Kindes- zum Erwachsenenalter stattfand,brachte die Industrialisierung das Faktum Freizeit hervor, das zu einem Moratorium derJugendphase führte. Mit diesem Moratorium sind soziale Anforderungen verbunden, denensich Jugendliche stellen müssen: die schrittweise Ablösung vom Elternhaus gehört ebensodazu wie die Wahl eines Ausbildungsgangs und eines Berufs; die eigene Geschlechterrollemuss entwickelt werden, die Leistungsansprüche in Schule und Berufsausbildung gilt es zuerfüllen.

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