Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: Mediensoziologie und Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst scheint es mir sinnvoll, darauf hinzuweisen, dass die beiden, in dieser Arbeit beschriebenen Subkulturen in den Gesamtkomplex Jugend allgemein einzuordnen sind, da Jugend ein sich ständig veränderndes Phänomen darstellt, das sich in verschiedenen Subkulturen äußert.Punks und Heavys wie letztere üblicherweise abkürzend genannt werden sind zwei Beispiele jugendkultureller Gruppierungen, die im Laufe der Geschichte der Jugendkultur entstanden sind und sich ihrerseits im weiteren Verlauf verändert haben, wobei ihr Erscheinungsbild von gleichgesinnten Jugendlichen einzelner Länder der ganzen Welt zwar unterschiedlich adaptiert wurde, aber gemeinsame Wurzeln stets zu erkennen blieben. Subkulturen auf die Verwendung der Begriffe Jugend, Kultur, Jugendkultur und Subkultur werde ich im ersten Kapitel noch genauer eingehen charakterisieren sich durch die Eigenheit ihrer hier im Mittelpunkt stehenden Kommunikationsmittel (bzw. Stile; s. ebenfalls erstes Kapitel), unter denen die Musik sich als das tragende Element herausstellt, denn unbestritten ist (jedoch) die identitätsstiftende und ideologietransportierende Funktion der Musik in der Szene (Szene verstanden als Jugendsubkultur; Anm. d. Verf.), eine Funktion, die Rockmusik generell in jugendlichen Subkulturen hat. Nicht zuletzt liefern auch die vielen Jugendstudien einen Beweis für diese These. An dieser Stelle klingt schon der Begriff Rockmusik an, der später noch differenzierter betrachtet werden muss; die Anfänge dieser Musikrichtung gehen einher mit den Anfängen der Vermarktung von weiteren jugendkulturspezifischen Ausdrucksmitteln (nicht nur Musik, sondern z. B. auch Kleidung, Symbole, Accessoires). Dieser Zusammenhang (von der Entstehung und Vermarktung) ist eine der Ambivalenzen von denen Jugendkultur betroffen ist, denn Grundprinzip aller auffälligen Jugendkulturen war es immer, sich durch abweichende Verhaltensmuster von der dominierenden Welt der Erwachsenen, aber auch von anderen, gegenwärtigen wie vorangehenden Jugendteilkulturen abzusetzen und sich damit der Norm zu entziehen. Zu diesem Zweck suchten und besetzten Jugendkulturen entweder von der Gesellschaft offen gelassene Nischen oder sie stellten sich durch bewusste Normübertretung in Opposition zu ihr und forderten ihre Widerspruch heraus. Das Brechen von gesellschaftlichen Tabus erwies sich dabei immer wieder als ein wirkungsvolles Mittel zur Provokation. [...]
Informationen zu E-Books
Individuelle Erläuterung zu E-Books