Beschreibung
Als das eigensinnige Kind aus dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm nach seinem Tod 'ins Grab versenkt war, und Erde über es hingedeckt, so kam auf einmal sein ärmchen wieder hervor, und reichte in die Höhe, und wenn sie es hineinlegten und frische Erde darüber taten, so half das nicht, es kam immer wieder heraus'. Diese Figur der unbeugsamen Faust als ein 'körperloses Organ' im Deleuzeschen Sinne und zugleich als Freudsches 'Partialobjekt' bildet den Ausgangspunkt dieser Studie, in der zwei Denker miteinander konfrontiert werden, die gewöhnlich als unvereinbar gelten: Deleuze und Lacan. Anhand des brisanten Resultats dieses Zusammenschlusses gelingen }i~ek originelle Analysen, die sich auf die Filmtheorie und die Kognitionswissenschaften genauso erstrecken wie auf die Strukturen zeitgenössischer Herrschaft und die Frage nach den Grenzen der Demokratie.
Autorenportrait
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