Beschreibung
Was ist Alter? Wann beginnt es? Wann ist man alt? 'Eigentlich gibt es kein Alter', schreibt Hannelore Schlaffer, 'denn wer alt und glücklich ist, kann sich für jung halten.' Ist man also tatsächlich so alt, wie man sich fühlt? Von der Antike, die ein Lob des Alters sang, bis hin zum Heute der 'Selpies' ('second life people'), der 'Uhus' (der 'Unterhundertjährigen') und der 'Mumienpässe' (der 'Rentnerausweise') sucht die Autorin alle möglichen Figuren und Orte des Alters auf und entdeckt dabei eine ganze Kultur, die mit der Abwehr von Krankheit und Tod beschäftigt ist. Ernährungswissenschaft, Medizin und Fitneßbewegung gelingt es, Todesangst in Lebenshunger zu verwandeln, und es entstehen neue gesellschaftliche Leitbilder und Statussymbole. Nur eines hat sich wahrscheinlich seit der Antike nicht geändert: 'Auch im Alter gibt es zwei Kulturen. Die Art, wie Männer sich das Alter ausmalten und wie Frauen es erlebten und erleben, hat wenig miteinander zu tun.'
Autorenportrait
Informationen zu Hannelore Schlaffer auf suhrkamp.de
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