Beschreibung
Ihre beste Freundin wird des Mordes an einer der schönsten Frauen der Welt verdächtigt - und Eve Dallas, Lieutenant bei der New Yorker Polizei, nimmt die Ermittlungen auf. Gemeinsam mit ihrem mächtigen Freund Roarke schleust sie sich ein in die Welt der Reichen und Schönen, stochert im Sumpf der Besessenheit nach Ruhm und ewiger Jugend. Eve stößt auf die Spur von bisher unbekannten Designer-Drogen, die absolut süchtig machen und zu jedem Verbrechen befähigen. Jetzt droht Eve von allen Seiten Gefahr.
Autorenportrait
J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
Leseprobe
Heiraten war Mord. Eve war sich nicht sicher, wie es ?berhaupt dazu hatte kommen k?nnen. Himmel, sie war Polizistin. Die zehn Jahre bei der Truppe hatten sie davon ?berzeugt, dass Cops besser ledig blieben, unbelastet, frei, konzentriert allein auf ihren Job. Es war verr?ckt zu glauben, ein Mensch k?nnte seine Zeit, seine Energie und seine Emotionen zwischen dem Gesetz mit allen seinen Vorz?gen und Schw?en und der Familie mit allen ihren Anspr?chen und den verschiedenen Pers?nlichkeiten, aus denen sie bestand, so einfach aufteilen. Denn in beiden Jobs wurden zu den unm?glichsten Arbeitszeiten die unm?glichsten Anforderungen an einen gestellt. Vielleicht lebte sie im Jahr 2058 und somit in einer technologisch weit fortgeschrittenen Zeit, doch eine Ehe war noch immer ganz einfach eine Ehe und f?r Eve der Inbegriff des Grauens. Trotzdem bereitete sie sich eines sch?nen Sommertags, wenn auch innerlich erschaudernd, auf einen Einkaufsbummel vor. Es war einer ihrer seltenen, kostbaren freien Tage, und sie ging nicht einfach unbek?mmert shoppen, erinnerte sie der Klo?in ihrem Magen, sondern auf die Suche nach einem Hochzeitskleid. Ganz offensichtlich war sie tats?lich wahnsinnig geworden. Schuld daran hatte nat?rlich Roarke. Er hatte einen ihrer schwachen Momente schamlos ausgenutzt. Sie beide waren verletzt gewesen, hatten geblutet, hatten Gl?ck gehabt, ?berhaupt noch am Leben zu sein. Wenn ein Mann clever genug war und sein Opfer so gut kannte, dass er genau den rechten Ort und rechten Zeitpunkt f?r seinen Heiratsantrag w?te, tja, dann war eine Frau verloren. Zumindest eine Frau wie Eve. ?Du siehst aus, als m?sstest du es mit blo?n H?en mit einer ganzen Horde Junkies aufnehmen.? Eve zog einen Schuh an und drehte ihren Kopf. Mit seinem kraftvollen Gesicht, den Lippen eines Dichters, den blauen Augen eines Killers, der dichten M?e schwarzer Haare war er einfach viel zu attraktiv. Der K?rper war nicht weniger gelungen als das prachtvolle Gesicht, und nahm man noch den melodi?sen Singsang des geb?rtigen Iren, der in seiner Stimme mitschwang, konnte man sich seinem Charme unm?glich entziehen. ?Das, was mir bevorsteht, ist wesentlich schlimmer als irgendeine Gang.? Angesichts des j?erlichen Klanges ihrer Stimme verzog Eve ver?ert das Gesicht. Sie jammerte nie. Aber ehrlich gesagt h?e sie tats?lich lieber einen Faustkampf mit irgendeinem voll gepumpten Junkie ausgefochten, als eine Diskussion ?ber Sauml?en zu f?hren. Sauml?en, o Gott. Sie unterdr?ckte einen Fluch und verfolgte mit zusammengekniffenen Augen, wie er durch das Zimmer in ihre Richtung kam. Er hatte das Talent, ihr manchmal das Gef?hl zu geben, sich v?llig l?erlich zu machen. Wie in diesem Moment, da er sich neben ihr auf den Rand des hohen breiten Bettes sinken lie? sanft ihr Kinn umfasste und sie zwang, ihm ins Gesicht zu sehen. ?Ich bin hoffnungslos in dich verliebt.? Genau das war der Punkt. Dieser Mann mit den bezwingenden Augen und dem kraftvollen, s?ndhaft attraktiven Aussehen eines gefallenen Engels brachte sie mit seiner Liebe vollkommen um den Verstand. ?Roarke.? Sie k?fte gegen einen Seufzer. Die Begegnung mit einem laserbewaffneten, wahnsinnigen S?ldnermutanten h?e sie weniger ver?stigt als das, was Roarke f?r sie empfand. ?Ich ziehe diese Sache durch. Ich habe gesagt, dass ich es tue.? Er zog die Brauen in die H?he. Es war ihm ein R?el, weshalb sie sich ihrer eigenen Ausstrahlung offenbar so wenig bewusst war. Sie raufte sich die schlecht geschnittenen seidig braunen Haare, senkte den Blick aus ihren gro?n whiskeybraunen Augen und runzelte sorgenvoll die Stirn. ?Meine liebe Eve.? Er k?sste erst ihre zusammengepressten Lippen und dann das kleine Gr?bchen in der Mitte ihres Kinns. ?Daran habe ich niemals gezweifelt.? Doch genau das hatte er die ganze Zeit getan. ?Ich habe heute diverse Dinge zu erledigen. Gestern Abend kamst du ziemlich sp? Ich hatte gar keine Gelegenheit, dich danach zu fragen, ob du etwas vorhast.? ?Die ?erwachung im Fall Bines hat Leseprobe