Beschreibung
"Ein starker Rücken kennt keinen Schmerz!" (FAZ )Die Volkskrankheit Nr.1: 65 Millionen Deutsche leiden unter Rückenbeschwerden.Dieses Buch stärkt Millionen Menschen den Rücken. Hervorragend informiert es über den Teufelskreis Schmerzentstehung und gibt Entscheidungshilfe bei der Wahl der geeigneten Therapie. Ein profunder Praxisteil leitet mit Rückentest, kleinen Übungen mit großer Wirkung zur effizienten Selbsthilfe an! Denn wer selbst etwas tut, kann bis ins hohe Alter Haltung bewahren."Mit diesem Buch möchte ich Ihnen den Rücken stärken! Viel Erfolg wünscht IhnenIhr Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer"
Autorenportrait
Dietrich Grönemeyer, geb. 1952, ist einer der renommiertesten Ärzte Deutschlands und gilt als "Vater der Mikrotherapie". Der Rückenspezialist ist Inhaber des Lehrstuhls für Radiologie und Mikrotherapie der Universität Witten/Herdecke und Leiter des Grönemeyer Instituts in Bochum. Als Arzt und Autor setzt er sich in Publikationen und Vorträgen für eine neue Wahrnehmung der Medizin ein sowie für eine undogmatische interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedensten Disziplinen zwischen HighTech und Naturheilkunde, zum Wohle der Patienten. Seit Jahren plädiert er für die Einführung von Gesundheitsunterricht an Schulen. Weltweite Gastprofessuren und Vorträge.
Leseprobe
Liebe Leserin, lieber Leser,Vielleicht sind Sie erstaunt, dass dem Erfolg meines Plädoyers für eine den Menschen liebende Medizin in 'Mensch bleiben' ein scheinbar so banales Projekt wie ein Buch über Rückenschmerzen folgt. Doch das Eine - die Auseinandersetzung mit einer der häufigsten Erkrankungen unserer Zivilisationsgesellschaft - ist ohne das Andere - die Verbindung von High Tech und Herz -nicht zu denken. Deshalb glaube ich, dass es an der Zeit ist, meine persönliche Utopie einer ganzheitlichen, liebevollen Medizin an einem konkreten medizinischen Problem festzumachen, das seit Jahrtausenden bekannt ist, aber bisher nicht gelöst wurde.Volksleiden RückenschmerzRückenschmerzen gehören zu jenen akuten oder chronischen Beschwerden, unter denen wohl jeder Mensch im Laufe seines Lebens mindestens ein Mal zu leiden hat. Vier von fünf Menschen sind zumindest zeitweise davon betroffen, bei jedem Zweiten kehren sie regelmäßig zurück. Jeder Dritte im Wartezimmer eines Orthopäden sitzt dort wegen dieser Beschwerden, jeder Zwölfte beim Hausarzt klagt über ein wehes Kreuz oder über Bandscheibenprobleme. Nahezu 20 Prozent aller Krankschreibungen sind auf Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule zurückzuführen: Damit führt der Rücken die 'Hitliste' aller krankheitsbedingten Arbeitsausfälle an.Wo die Medizin an ihre Grenzen kommtDie ärztliche Behandlung bei uns könnte also wesentlich effektiver sein. Nach sechs Monaten Therapie hat nur jeder dritte Patient weniger Schmerzen, und auch das nur um rund ein Drittel weniger. Dabei ändert sich die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage nicht signifikant. Nach Analysen der Krankenkassen ist für jede dritte Krankschreibung und für jeden zweiten vorzeitig gestellten Rentenantrag eine kaputte Wirbelsäule der Grund. 25 Milliarden Euro jährlich kosten die Behandlungen allein das deutsche Gesundheitssystem, hinzu kommen weitere 30 Milliarden Schaden durch rückenbedingte Arbeitsunfähigkeit. Nach wie vor gibt es keine effektiven Strategien, um chronische Schmerzen zu lindern oder neue Anfälle zu verhindern. In der Primärversorgung werden die meisten Patienten mit einer Vielzahl von Therapien behandelt, für deren Effektivität es keinen Nachweis gibt und die daher fraglich sind. Wichtiges Forschungswissen aus den unterschiedlichsten Disziplinen erreicht viele Ärzte und auch Krankenkassen nicht oder erst nach Jahrzehnten.Eine Herausforderung für die MedizinUm diese dramatische Situation längerfristig zu ändern, müssen wir an einem fest gemauerten Dogma der Medizin rütteln - dem der angeblich unvereinbaren Welten der Schulmedizin und der Naturheilverfahren:Die eine, die sich immer stärker auf die Naturwissenschaften stützende Lehre vom Funktionieren des Körpers, verweist auf Daten und Fakten: Doppelblindstudien, Labordiagnostik und Messwerte, die für sich in Anspruch nehmen, ein objektives Bild von Ihrem Organismus zu zeichnen.Die andere, fast philosophisch anmutende Sicht auf den Organismus zerfällt in Hunderte von Schulen, auch wenn diese alle von sich behaupten, 'ganzheitlich' zu sein. Sie gibt vor, sanft und behutsam zu sein und lehnt Technik in Diagnostik und Therapie meist als hart und unmenschlich ab.Dieser harte Dogmatismus beider Seiten ist, davon möchte ich Sie überzeugen, falsch.High Tech und NaturModerne Technologien haben einen wichtigen Stellenwert, wenn es um Ihre Gesundheit geht. Und sie lassen sich wunderbar mit sanften Behandlungsmethoden verbinden. Wir müssen uns nur der Vor- und Nachteile der jeweiligen Verfahren klar sein und offen darüber sprechen. Mich haben die Denkbarrieren zwischen den verschiedenen Lagern immer gestört - vor allem der Dogmatismus der einzelnen Schulen und auch Fachdisziplinen. Schon als Medizinstudent hatte ich das Gefühl, dass das, was ich dort theoretisch lernte, meilenweit von der Realität entfernt war. Als Erstes bekamen wir den Querschnitt einer Rachenmandel zu sehen. Das schon schien mir völlig verkehrt: mit einem Detail das Studium des Körpers zu beginnen. Mich h Leseprobe