Beschreibung
Spätestens seit den Unglücken vor Lampedusa im Herbst 2013, bei denen über sechshundert Flüchtlinge starben, ist klar: Die europäische Flüchtlingspolitik versagt. Dabei haben sich die Regierungen der Europäischen Union eigentlich darauf geeinigt, ein gemeinsames Asylsystem zu schaffen. Doch während die europäischen Binnengrenzen fallen, werden die Außengrenzen undurchlässig. Wer es trotzdem bis nach Europa schafft, den erwarten oft ein mangelhaftes Asylverfahren und unzumutbare Lebensbedingungen - auch in Deutschland. Die Asylexperten Wolfgang Grenz, Julian Lehmann und Stefan Keßler machen deutlich: Europa betreibt eine fehlgeleitete Flüchtlingspolitik, die das Leben und die Rechte der Flüchtlinge aufs Spiel setzt.
Autorenportrait
Wolfgang Grenz war von 1979 bis 2013 hauptamtlich für Amnesty International tätig, zuletzt als Generalsekretär von Amnesty International Deutschland. Er ist Gründungsmitglied von Pro Asyl und Vorstandsmitglied der UNO-Flüchtlingshilfe.Julian Lehmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Global Public Policy Institute (GPPi), einem Thinktank in Berlin. Zuvor war er unter anderem für das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen tätig.Stefan Keßler arbeitet als Senior Policy and Advocacy Officer beim Jesuiten-Flüchtlingsdienst Europa in Brüssel. Über mehrere Jahre hinweg war er Vorstandsmitglied von Amnesty International Deutschland.
Informationen zu E-Books
Individuelle Erläuterung zu E-Books