Dem Helden in David Foenkinos' neuem Roman ist sofort klar, dass etwas nicht stimmt: rasende, unerklärliche Rückenschmerzen plagen ihn und gehen nicht mehr weg. Es beginnt, begleitet vonÄngsten und quälenden Phantasien, dieübliche medizinische Ursachenforschung, Notfallklinik, Orthopädie, Röntgenpraxis und immer warten, warten, warten. Aber auch die Kernspintomographie liefert nur nebulöse Resultate und vielleicht hat die seltsame Magnetfeldtherapeutin doch recht, es ist gar nichts Körperliches. Denn unser von Schmerzen heimgesuchter Erzähler mag ein Häuschen in einem Vorort von Paris haben, zwei nette Kinder, eine reizende Frau und einen anständigen Beruf in einem bedeutenden Architekturbüro, aber das ist alles nur Fassade. In der Firma wird erübel gemobbt,Élise, die Frau, will sich scheiden lassen, zu den Kindern hat er den Kontakt verloren und die Eltern haben ihn noch nie gemocht. Zeit, ein paar Knoten aufzulösen. In der Firma fängt unser Held als Erstes an, und zwar durchschlagend. Komisch, sensibel, mit Feingefühl und Ironie erzählt David Foenkinos davon, wie sein Protagonist sein ganzes Leben umkrempeln muss und dabei nicht nur eine neue Existenzgrundlage, sondern auch eine neue Liebe findet.
David Foenkinos, 1974 geboren, Schriftsteller und Drehbuchautor, studierte Literaturwissenschaften an der Sorbonne und Jazz am CIM. «Zum Glück Pauline» ist sein zehnter Roman. Seine Bücher sind weltweit in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt.