Beschreibung
Nur wenige welthistorische Ereignisse geschahen so unerwartet wie der Mauerfall vor 20 Jahren. Ilko-Sascha Kowalczuk schildert in diesem Buch, warum und wie es 1989 zur Revolution in der DDR kam und welche Entwicklungen die Zeit zwischen dem Sommer 1989 und den freien Wahlen vom 18. März 1990 prägten. Der Untergang der DDR lässt sich weder erklären noch verstehen ohne die vielfältigen Krisenerscheinungen zu berücksichtigen, die sich in ihren letzten Lebensjahren häuften. "In der DDR ist alles grau, nur die Flüsse sind bunt", lautete einer der sarkastischen Witze, mit denen die Ostdeutschen die desolaten Zustände aufs Korn nahmen. Angesichts der verheerenden wirtschaftlichen Lage und der politischen Reformunfähigkeit des SED-Regimes wandten sich immer mehr Menschen von dem System ab. Lebendig und anschaulich zeigt Kowalczuk, wie schließlich 1989 eine revolutionäre Situation heranreifte, die gleichermaßen von Zusammenbruch, Massenflucht, neuen Bürgerbewegungen und Massendemonstrationen gekennzeichnet war - ein beeindruckendes Panorama der untergehenden DDR und eine packende Geschichte der Revolution.
Autorenportrait
Ilko-Sascha Kowalczuk, geb. 1967, Dr. phil., Historiker, war sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission "Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozess der deutschen Einheit" und arbeitet seit mehreren Jahren als Projektleiter in der Forschungsabteilung der Birthler-Behörde. Er hat zahlreiche Bücher zur DDR-Geschichte veröffentlicht.