Beschreibung
"Ich versuche nichts weiter, als verständlich zu machen, warum Menschen sind, wie sie sind." Jener von Christine Brückner im Zusammenhang mit ihren "Überlebensgeschichten" geäußerter Satz könnte als Motto über diesem Band stehen. Er vereinigt 26 Erzählungen, die, beginnend mit der Faschingsgeschichte "Blaue Hyazinthen" aus dem Jahr 1957, in chronologischer Reihenfolge einen Einblick in die Entwicklung der Erzählerin Christine Brückner geben. Einer Erzählerin, deren Anspruch es war, "Zeitgeschehen in unerhörten Begebenheiten aufs Exemplarische zu reduzieren", wie der Herausgeber Heinz Gockel in seinem Nachwort anmerkt, "alltägliche Begebenheiten, die in den Erzählungen zu'unerhört' werden."
Autorenportrait
Christine Brückner, am 10.12.1921 in einem waldeckischen Pfarrhaus geboren, am 21.12.1996 in Kassel gestorben. Nach Abitur, Kriegseinsatz, Studium, häufigem Berufs- und Ortswechsel wurde sie in Kassel seßhaft. 1954 erhielt sie für ihren ersten Roman einen ersten Preis und war seitdem eine hauptberufliche Schriftstellerin, schrieb Romane, Erzählungen, Kommentare, Essays, Schauspiele, auch Jugend- und Bilderbücher. Von 1980-1984 war sie Vizepräsidentin des deutschen PEN; 1982 wurde sie mit der Goethe-Plakette des Landes Hessen ausgezeichnet, 1990 mit dem Hessischen Verdienstorden, 1991 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Christine Brückner war Ehrenbürgerin der Stadt Kassel und stiftete 1984, zusammen mit ihrem Ehemann Otto Heinrich Kühner, den "Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor".Christine Brückners Gesamtwerk ist im Ullstein Verlag erschienen.
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