Beschreibung
Faszination Naturwissenschaft: Herlinde Koelbl im Dialog mit 60 der weltbesten Forscher Mit der Erfindung des Werkzeugs begann der Mensch, sich über die Naturkräfte zu erheben. Was unmöglich schien, haben wir seither verwirklicht: zu fliegen wie ein Vogel, ins All zu reisen, grenzenlos zu kommunizieren. Evolution passiert nicht im Großen. Sie beginnt im Kleinen, im Persönlichen. Mit der Neugierde eines Menschen, einer Idee, mit einem ersten Schritt, aus dem der Fortschritt in eine neue Welt erwächst. Diesen Drang, Neues entdecken zu wollen, stellt Herlinde Koelbl in den Fokus ihres internationalen Projekts Fascination of Science. Auf ungewöhnlich zugängliche Weise porträtiert sie 60 der weltweit renommiertesten Naturwissenschaftlerinnen und Nobelpreisträger. Eine Formel, eine Philosophie, ein Zitat: Die Fotografin bat jede und jeden der Porträtierten, die Essenz ihrer Forschung auf die Hand zu notieren. So wird die Faszination von Wissenschaft im Wortsinn greifbar! Ein menschlicher Blick in die abstrakte Welt der naturwissenschaftlichen Forschung Herlinde Koelbl sucht den Menschen hinter der Forschung, das was ihn - unabhängig von Herkunft oder Nationalität - antreibt, nach dem ersten Schritt immer weiter zu gehen. Nahbar skizzieren die Interviewten nicht nur ihre Forschung, sondern auch ihre persönlichen Erfahrungen, Erfolge und Rückschläge auf dem Weg nach ganz oben. Zudem verraten sie, wie sie ihr Privatleben gestalten und was sie jungen Menschen raten. Die Interviews werden so zu spannenden Erzählungen, die das Vorurteil widerlegen, viele Forschende seien weltfremd, abgehoben oder sozial isoliert. Der Menschen(ein)fängerin Koelbl (SZ) gelingt es, ein außergewöhnliches Psychogramm der Frauen und Männer zu entwerfen, deren Wissen unsere Zukunft erschafft. Überblick über die aktuelle Spannbreite des naturwissenschaftlichen Kosmos Von der Astronomie über die Biochemie, von der Quantenphysik über die Stammzellforschung bis hin zu Künstlicher Intelligenz: Die im Buch Porträtierten erforschen unterschiedlichste Wissenschaftsgebiete. In Fascination of Science gibt Herlinde Koelbl damit auch einen hochaktuellen Überblick über die Schritte und Fortschritte, die derzeit auf dem weiten Feld der Naturwissenschaft gemacht werden. Ein Blick hinter die Kulissen, wie es ihn in dieser Form noch nicht gegeben hat. Auch im Buch enthalten: Emmanuelle Charpentier und Jennifer A. Doudna, die für ihre Forschung an den Methoden zur Erbgut-Veränderung und die maßgeblich Entwicklung der Genschere Crispr/Cas9 den Nobelpreis für Chemie des Jahres 2020 erhalten haben!
Autorenportrait
Herlinde Koelbl zählt zu den renommiertesten deutschen Fotokünstlern. Ihr umfassendes Werk zeichnet sich vor allem durch fotografische Langzeitprojekte aus, oft ergänzt durch tiefgehende Gespräche. Ihre Fotografien wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt und sind in vielen wichtigen Sammlungen vertreten. Herlinde Koelbl hat über ein Dutzend Fotobücher publiziert, darunter die Bildbände "Das deutsche Wohnzimmer", " Feine Leute", "Männer", Schlafzimmer", "Starke Frauen", "Jüdische Portraits", "Kleider machen Leute", "Haare" und "Targets". Ihr bislang größtes Projekt ist eine Langzeitstudie, für die sie von 1991 bis 1998 Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft fotografierte und interviewte. Daraus entstand der Bildband "Spuren der Macht", der u.a. die Veränderung von Angela Merkel, Gerhard Schröder, Joschka Fischer darstellt, sowie ein Dokumentarfilm dazu. 2009 wurde Koelbls Gesamtwerk in ihrer bislang größten Einzelausstellung im Berliner Martin-Gropius-Bau gewürdigt. Dazu erschien der Bildband "Mein Blick". Parallel zu ihren Büchern und Ausstellungen veröffentlicht Herlinde Koelbl häufig auch themengleiche Dokumentarfilme und Videoinstallationen. Sie wurde für ihr Schaffen bereits mehrfach ausgezeichnet, so zum Beispiel 2001 mit dem Dr. Erich-Salomon-Preis und 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande."Herlinde Koelbl schreibt, Werk für Werk, die Chronik einer Epoche, wie früher die Romanciers, wie Zola oder Balzac, nur mit andern Mitteln" schreibt Harald Martenstein 2001 im Tagesspiegel.
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