Beschreibung
Wer heute erwachsen ist, hat als Kind viel über die Nachkriegszeit gehört. Darüber, wie es war, in den Trümmern zu spielen und stundenlang nach Kartoffeln anzustehen. Oder über die Spätheimkehrer. Bewegende Geschichten waren das. Nicht immer ist jetzt noch jemand da, der so schön von früher erzählen kann. Deshalb hat sich Autor Herbert Günther - passend zu den authentischen Kinderfotografien von Karl Heinz Mai - wunderschöne Geschichten ausgedacht, die den Alltag jener Zeit wieder aufleben lassen. Preise & Auszeichnungen: Beste 7 im Juni 2011 Ein Mehrgenerationenbuch zum Eintauchen in eine spannende Zeit.
Autorenportrait
Herbert Günther, Jahrgang 1947, wurde in Göttingen geboren. Er arbeitete zunächst als Buchhändler und Lektor von Kinder- und Jugendbüchern. Seit 1988 ist er freier Schriftsteller und Übersetzer (zusammen mit Ulli Günther) sowie Autor zahlreicher Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er wurde mit dem Friedrich-Bödecker-Preis ausgezeichnet. Karl Heinz Mai (1920 - 1964), verlor als Soldat im Zweiten Weltkrieg beide Beine und bewegte sich fortan mit seinem "Selbstfahrer"-Rollstuhl durch seine Heimatstadt Leipzig. Er dokumentierte mit seiner Kamera alles, was er sah: die Flüchtlingsströme nach dem Krieg, das Leipziger Alltagsleben, die Architektur. Dass in dem großen Foto-Archiv auch unzählige Kinderbilder aus der Nachkriegszeit existieren, war bislang nur wenigen bekannt. Franziska Neubert, Jahrgang 1977, studierte an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst sowie an der Ecole Nationale des Arts décoratifs in Paris. Seit 2008 lehrt sie in Dresden. Für ihre Werke wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Bei Arbeiten im Foto-Archiv der Familie Mai stieß sie zufällig auf die Sammlung mit Kinderbildern aus der Nachkriegszeit und gab den Anstoß zur vorliegenden Ausgabe, die sie auch grafisch gestaltet und illustriert hat.