Beschreibung
Von den Nationalsozialisten verfolgt, verließen sie ihre Heimat in Richtung Palastina, Amerika, Sudafrika oder Shanghai. Die Wege judischer Emigrantinnen, unter ihnen die Schauspielerin Lilli Palmer, die Schriftstellerin Mascha Kaleko, die Arztin Hertha Nathorff und die Kunstlerin Anna Frank-Klein, zeichnet Kristine von Soden anhand von Tagebucheintragen, Briefen und Gedichten sowie zahlreichen unveroffentlichten Dokumenten nach. Wer half bei der Beschaffung von Passen, Aus- und Einreisepapieren, Visa und Schiffskarten? Wer organisierte die Passagen, auf welchen Schiffen und von welchen Hafen aus traten die Emigrantinnen schließlich ihre Fahrt ins Ungewisse an? Wie gestaltete sich die Uberfahrt, wie sah die Ankunft aus? Facettenreich und lebendig beschreibt die Autorin Fluchten judischer Frauen von 1933 bis zum Ausreiseverbot 1941 - gelungene wie tragisch gescheiterte, legale wie illegale. Ein bisher vernachlassigtes Kapitel in der Geschichte der Exilliteratur. ausgezeichnet von der hr2-Hörbuchbestenliste