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Demokratie, das sind wir alle

Zeitzeugen berichten 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland

Erschienen am 01.03.2009
9,95 €
(inkl. MwSt.)

Nicht lieferbar

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783898832311
Sprache: Deutsch
Umfang: 232 S., 100 Illustr.
Format (T/L/B): 2.3 x 26.1 x 20.6 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Am 23. Mai 1949 ratifizierte der Parlamentarische Rat in Bonn das Grundgesetz und hob damit die Bundesrepublik Deutschland aus der Taufe. 40 Jahre später fiel die Mauer und machte den Weg frei für die gesamtdeutsche Demokratie. Während 1949, als die Bundesrepublik auf den Trümmern einer totalitären Diktatur errichtet wurde, viele an der Demokratiefähigkeit der Deutschen zweifelten, kann man heute konstatieren: Die Demokratie unseres Landes gehört zu den stabilsten der Welt. Doch die Freude wird getrübt durch eine wachsende links- und rechtsradikale Szene, einen im Zuge der Terrorangst aufgeweichten Datenschutz sowie durch besorgniserregende Zahlen: Nur 60 Prozent der Deutschen haben noch Vertrauen in die Demokratie als Staatsform. Solche Umfragewerte zeigen: Demokratie ist ein Prozess, der niemals abgeschlossen ist und unser aller Engagement bedarf. In 'Deutschland, das sind wir selber' schreiben nun jene über die wechselvolle Entwicklung unseres Staates, die sie maßgeblich mitgeprägt haben. So blickt z.B. Hans-Dietrich Genscher auf das europäische Deutschland, während Joachim Gauck die friedliche Revolution 1989 Revue passieren lässt und Horst Köhler sich mit der Rolle Deutschlands in der globalisierten Welt auseinandersetzt. Die insgesamt zwölf Beiträge herausragender Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur werden ergänzt um einen Bilderreigen der wichtigsten Momente bundesdeutscher Geschichte - und ergeben zusammen eine ebenso spannende wie kluge Festschrift zu 60 Jahren Verfassung und 20 Jahren Mauerfall.

Autorenportrait

Hildegard Hamm-Brücher gilt als Grande Dame der deutschen Nachkriegspolitik, die sie jahrzehntelang als FDP-Mitglied in verschiedenen Ämtern entscheidend mitgestaltet hat. Aus der FDP trat sie 2002 wegen der antiisraelischen Äußerungen ihres Parteikollegen Jürgen Möllemann und deren Duldung durch die Parteispitze aus. Für ihre Verdienste um die Förderung der politischen Kultur in Deutschland, der Bildungspolitik und des Dialogs zwischen Juden und Deutschen wurde Hamm-Brücher mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit zwei Ehrendoktoren und dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband. Sie kann eine beträchtliche Anzahl an Publikationen vorweisen und nimmt, obwohl sie sich aus der aktiven Politik zurückgezogen hat, nach wie vor scharfsinnig zu aktuellen zeitgeschichtlichen Themen Stellung. Norbert Schreiber, langjähriger Hörfunkjournalist der ARD, ist im Programmbereich Kultur, Bildung und künstlerisches Wort in der Literaturredaktion des Hessischen Rundfunks (hr2) zuständig für Sachbuchsendungen. Dort moderiert er unter anderem die Talksendung 'Doppelkopf'. Als Initiator der Tschernobyl-Hilfsbewegung erhielt er den Robert- Bosch-Preis für ehrenamtliches Engagement in Osteuropa. Zu seinen Buchveröffentlichungen zählen u. a. 'Verstrahlt - vergiftet - vergessen. Die Folgen von Tschernobyl', 'Anna Politkowskaja - Chronik eines angekündigten Mordes', 'Russland. Der kaukasische Teufelskreis oder die lupenreine Demokratie', 'Närrisch an das Leben glauben. Lenka Reinerová im Gespräch mit Norbert Schreiber'. Schreiber lebt in Frankfurt am Main und Bayern.

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