Beschreibung
Gerechtigkeit ist der Kitt der Gemeinschaft. Debatten um Gerechtigkeit entstehen, wann immer sich zwei oder mehr Parteien in einem Interessen-konflikt befinden. Solche Debatten haben die Funktion, zu einer Lösung beizutragen, die von allen Beteiligten akzeptiert wird. Die Gewissheit jedes Einzelnen, dass dabei seine Stimme gehört wird, festigt die soziale Bindung. Der Kampf um Gerechtigkeit stellt eine ständige Anstrengung dar, das Zu-sammenleben gerade dann zu ermöglichen, wenn es durch Konflikte er-schwert wird. Martin Kaluza legt eine systematische Untersuchung über Natur und Funk-tion der Gerechtigkeit vor. In einem ausführlichen Praxisteil veranschauli-chen drei konkrete Beispiele die theoretischen Überlegungen: die Rolle in-ternationaler Strafgerichtshöfe, der Kampf um den Sozialstaat und die Auswirkungen des Patentrechts auf die Versorgung mit Medikamenten in Entwicklungsländern.
Autorenportrait
Martin Kaluza, geb. 1971, Studium der Philosophie, Romanistik (Spanisch) und Betriebswirtschaft an der Freien Universität Berlin, in Santiago de Chile und an der New York University. Stipendien der New York University, der Fulbright Kommission und der Hans Böckler Stiftung. Er promovierte in Philosophie und arbeitet als freier Journalist.