Beschreibung
Ein packender, einfühlsamer und glänzend recherchierter Roman über eine Familie von vier starken Frauen, der die private Geschichte der kubanischen Revolution von 1959 bis heute erzählt. Während in der Silvesternacht 1959 bärtige Revolutionäre den blutrünstigen Diktator aus Havanna vertreiben, bringt Hortensia in der ärmlichen Bauernkate ihre dritte Tochter Chachi zur Welt. Nie hätte sich Hortensia zu erhoffen gewagt, einmal ihre drei Mädchen auf die Schule zu schicken, nie hätte sie auch nur davon geträumt, dass sie einmal die Universität abschließen würden. Sogar Hortensia schafft es bis an die Kasse einer Cafeteria in Havanna. Chachi ist nicht nur so alt wie die Revolution, sie wird ihr auch einmal das Leben, ihre Karriere als Ballerina, ihr Stipendium in Moskau verdanken - und ihren Tod. Hortensia und ihre Töchter kämpfen, jede auf ihre Weise, um ihr kleines Glück, doch sie alle zahlen schließlich einen hohen Preis dafür. Mit der Chronik der Pérez Valdés ist Eva Karnofsky ein packender, einfühlsamer und glänzend recherchierter Roman über eine Familie von vier starken Frauen gelungen, der die private Geschichte der kubanischen Revolution von 1959 bis heute erzählt. Die Geschichte einer Revolution, die noch immer ihre Kinder frisst.
Autorenportrait
Eva Karnofsky, 1955 in Wesel geboren und promovierte Politikwissenschaftlerin, befasst sich seit 1984 als Journalistin und Autorin mit Lateinamerika. Sie war dort zehn Jahre lang als Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung tätig, mit Sitz in Buenos Aires. Für ihre Reportagen wurde ihr der Publizistikpreis der Stadt Klagenfurt und zwei Mal der Journalistenpreis Entwicklungspolitik verliehen. Sie lebt seit 2003 wieder als freie Journalistin in Bad Honnef und schreibt weiterhin über Lateinamerika. 2005 veröffentlichte sie ebenfalls im Horlemann Verlag den Roman "Besenkammer mit Bett", die Geschichte einer illegalen Hausangestellten in Argentinien. Mehr Informationen unter www.evakar.de