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Kritik aus Passion

Studien zu Jean Amery

Erschienen am 08.09.2005
19,00 €
(inkl. MwSt.)

Lieferzeit unbestimmt

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783892449485
Sprache: Deutsch
Umfang: 228 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 22 x 14 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Interdisziplinäre Perspektiven auf Jean Améry und seine Analysen der zeitgenössischen Philosophie. Jean Améry (1912-1978) schrieb brillante Essays, denen seine Erfahrungen als Überlebender des Holocaust zugrunde lagen. Über die autobiographischen Essays hinaus wirkte er als unzeitgemäßer Intellektueller, der aus linksliberaler Perspektive die Philosophien betrachtete, die das gesellschaftliche Feld beherrschten, so etwa die Philosophie Heideggers, Adornos und Foucaults. Zuletzt trieb er in seinem 'Diskurs über den Freitod' die Position des radikalen Moralisten, der gesellschaftlich kein Gehör findet, auf die Spitze und stilisierte ihn gleichsam zum säkularen Märtyrer der Wahrheit. Inhalt: Matthias Bormuth: Zu Person und Werk von Jean Améry Stephan Steiner: Versuch zum Ort des Erinnerns bei Jean Améry Antje Büssgen: Jean Améry und Julien Benda. Unzeitgemäße Intellektuelle des 20. Jahrhunderts Dagmar Lorenz: Revidierte Identität. Judentum als Problem der Identitätsfindung bei Jean Améry Georg Hartmann: Das Problem der Freiheit. Amérys Hegel-Rezeption Ulrich von Bülow: Faszination und Abwehr. Jean Améry liest Martin Heidegger Martin Vialon: Aufklärung als Philosophie des Widerständigen Susan NurmiSchomers: 'Blick aus dem Nocturama'. Intertextuelle Perspektiven auf Jean Amérys Le feu oder Der Abbruch Matthias Bormuth: Freiheit und Passion bei Améry. Hand an sich legen Corinna Mix: Zur Rezeption der Lagerliteratur in der DDR

Autorenportrait

Die Herausgeber Matthias Bormuth, geb. 1963, studierte in Marburg und Göttingen Humanmedizin. Promotion über Karl Jaspers. Am Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg edierte er die Medizinischen Korrespondenzen von Karl Jaspers; seit 1998 ist er am Tübinger Institut für Ethik und Geschichte der Medizin in Forschung und Lehre tätig. Susan NurmiSchomers, geb. 1955, studierte Germanistik, Anglistik/Amerikanistik und Nordistik an der Universität Tübingen. Promotion über Robert Musil, Rainer Maria Rilke und Walter Benjamin. Seit 2002 Lehraufträge an der Universität Tübingen sowie an der Berufsakademie Stuttgart.