Beschreibung
Es ist erstmal nur ein Titel: "Ich bin ein japanischer Schriftsteller". Er hat nicht vor, das Buch zu schreiben, doch der Titel will ihn einfach nicht loslassen. Schließlich ist er besessen von der Idee, ein japanischer Schriftsteller zu werden. In den Fußstapfen des Dichters Bashô begibt er sich auf die Suche nach authentischen japanischen Erfahrungen und sieht sich in einen Mordfall in der Clique um die japanische Sängerin Midori verwickelt. Über ein Interview wird das japanische Konsulat auf ihn aufmerksam. Dass ein Ausländer, noch dazu ein Schwarzer, behauptet ein japanischer Schriftsteller zu sein, verstört die nationale Befindlichkeit in Japan. Das japanische Konsulat in Montreal wird auf ihn angesetzt. Ein Buch, das er noch nicht geschrieben hat, macht ihn in Japan berühmt, bei der japanischen Jugend zur neuen Kultfigur Ein teuflisch intelligenter, wunderbar sinnlicher und unwiderstehlich humorvoller Roman, mit dem Dany Laferrière, scheinbar unberührt von gängigen Klischees, eine nachdenklich stimmende Antwort auf die uns alle beschäftigenden Fragen gelingt: worin wir Menschen uns ähneln und worin wir uns unterscheiden, wer und was über unsere Identität und Zugehörigkeit bestimmt.
Autorenportrait
Dany Laferrière, 1953 in Port-au-Prince, Haiti, geboren, arbeitete zunächst als Journalist, bis er sich 1976 unter dem Druck des politisch repressiven Klimas gezwungen sah, nach Montreal ins Exil zu gehen. Er hat über 30 Romane geschrieben und ist einer der bekanntesten Autoren der französischsprachigen Literatur. 2014 bekamen er als Autor und Beate Thill als seine Übersetzerin den renommierten Internationalen Literaturpreis (HKW Berlin) für seinen Roman "Das Rätsel der Rückkehr". 2014 wurde er in die Académie française aufgenommen.
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