Beschreibung
Mode in der DDR war nicht ohne ihre politische Dimension denkbar. Bewegten sich die einen mit ihren Kollektionen in Grenzen frei, so testeten die anderen mit provozierenden Inszenierungen die Grenzen aus: Die von den staatlichen Handelsketten HO und KONSUM angebotene Jugendmode ignorierend, inszenierte die alternative DDR-Mode-Szene ihr Bedürfnis nach Individualität und Sinnlichkeit. Jedoch war der offiziellen DDR-Mode nicht grundsätzlich ein Mangel an Kreativität eigen, vielmehr gab es auch hier gewisse Tendenzen, dem Einheitslook Individualität entgegenzusetzen. Das reich bebilderte Fotobuch präsentiert eine erste Bestandsaufnahme von Mode-Subkultur in der DDR, zeigt sie im Kontext bzw. im Gegensatz zur "offiziellen" Mode und ist zugleich ein Porträt vieler Fotografinnen und Fotografen, die sich in beiden Modewelten bewegten. Künstler Tina Bara, Hartmut Beil, Sibylle Bergemann, Michael Biedowicz, Harald Hauswald, Jürgen Hohmuth, Ute Mahler, Werner Mahler, Sven Marquardt, Roger Melis, Helga Paris, Robert Paris, Frieda von Wild