Beschreibung
November 1918: endlich Frieden. Ein paar junge deutsche Frontsoldaten treten den Rückzug in die Heimat an. In Deutschland tobt die Revolution, von der Begeisterung, mit der man sie vor Jahren in den Kampf fürs Vaterland schickte, ist nichts geblieben. Stattdessen werden sie mit Gleichgültigkeit oder offener Verachtung konfrontiert. Sie
fühlen sich fremd und überflüssig, suchen verzweifelt nach Sinn: »Unsere Ideale sind bankrott, unsere Träume kaputt.« Geblieben ist nur die Kameradschaft, aber selbst die bröckelt nach und nach.
Remarque malt in diesem Werk das Bild einer »Jugend, die starb, bevor sie zu leben beginnen konnte«. Der Krieg wird sie nie loslassen. Und doch sind Mut und Tatkraft nicht völlig geschwunden. Der Weg zurück ist die konsequente Fortsetzung des von Millionen gelesenen Klassikers Im Westen nichts Neues. Zum hundertsten Jahrestag des Kriegsausbruchs 1914 erscheint es erstmals seit der Erstpublikation 1931 in der Fassung der Originalausgabe versehen mit einem Anhang und einem umfassenden Nachwort des Herausgebers Thomas F. Schneider, dem Leiter des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums an der Universität Osnabrück.
Autorenportrait
Erich Maria Remarque, geboren 1898 in Osnabrück, besuchte das Katholische Lehrerseminar. 1916 als Soldat eingezogen, wurde er nach dem Krieg zunächst Aushilfslehrer, später Gelegenheitsarbeiter, schließlich Redakteur in Hannover und ab 1925 in Berlin. 1932 verließ Remarque Deutschland, lebte zunächst im Tessin/Schweiz.
Seine Bücher »Im Westen nichts Neues« (1929) und »Der Weg zurück « (1931) wurden 1933 von den Nazis verbrannt, er selber 1938 ausgebürgert. Ab 1939 lebte Remarque in den USA und erlangte 1947 die amerikanische Staatsbürgerschaft. 1970 starb er in seiner Wahlheimat Tessin.