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Das Evangelium der Grabtuchräuber

Krimi

Erschienen am 15.03.2013
14,90 €
(inkl. MwSt.)

Nicht lieferbar

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783862821921
Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 20.5 x 14.2 cm
Einband: Englische Broschur

Beschreibung

Ein Thriller so schwarz wie ein Film noir. Was wäre, wenn eine Sekte nicht nur Menschen und Industrieunternehmen in ihre Gewalt bekommt, sondern einen ganzen Staat? Eine geheimnisvolle Sekte plant einen zweiten Finanzcrash, der die europäische Wirtschaft ruinieren soll. Der Großkyros, der Sektenführer, will sich und seinen obskuren Glauben als Rettung anbieten. Um seiner Gruppe - er sieht sich als Wiedergänger des Messias - einen religiösen Anstrich zu geben, lässt er das Turiner Grabtuch rauben. Der Berliner Privatdetektiv Peter Gernot stößt bei einem Entführungsfall auf die Sekte der Marsianer und gerät in Lebensgefahr. Von Turin geht es nach Paris, Rom, Istanbul und Rio de Janeiro. Eine Hetzjagd, ein erbarmungsloser Kampf. Was hat es mit den "Sieben Siegeln der Erneuerung" auf sich? Hat Gernot überhaupt eine Chance? Der Großkyros hat ihm zum Tode verurteilt. Peter Gernot tanzt die Samba des Todes.

Autorenportrait

Heinz-Joachim Simon lebt in Weil der Stadt in der Nähe von Stuttgart. Seine Kindheit jedoch verlebte er in oder in der Nähe von Berlin, was sich in seinen Werken niederschlägt. In einem bisher einzigartigen Versuch ging er in spannenden, in sich abgeschlossenen Romanen der Frage nach, warum die Geschichte der Deutschen immer wieder auf Abwege geriet. Wie konnte ein Kulturvolk Auschwitz verschulden? Der Bogen dieses sechsbändigen Zyklus umspannt 150 Jahre deutscher Geschichte und gipfelt in den Romanen "Die Blumen der Wilhelmstraße" und "Letztes Requiem in Berlin". Nach dem Krimi "Der Picassomörder" legt Simon nun einen Thriller vor, dessen fieberhafter Rhythmus für atemlose Spannung sorgt. Schwarz. Lakonisch. Bitter. Auch in diesem Roman wird Simons Devise sichtbar: Ein Roman ist nur dann gut, wenn der Leser glaubt, dabei zu sein.

Leseprobe

Aus Kapitel 1: [.] Als ich am nächsten Morgen den Frühstücksraum betrat, der neben der Bar im obersten Stock lag und einem kostenlos offerierte, was diese Stadt einzigartig machte, nämlich der Anblick einer großartigen Vergangenheit, winkte Schlesinger mir zu. Ich setzte mich zu ihm, und der Ober brachte mir Orangensaft, den meine trockene Kehle auch verdammt nötig hatte. "Nun, werden Sie den Auftrag annehmen?", bedrängte er mich sogleich. Auch an diesem Morgen sah er aus, als müsse er gleich am Empfang des Staatspräsidenten teilnehmen. Seriös bis auf die Knochen. "Schon möglich", erwiderte ich vage, stand auf und ging ans Buffet und häufte mir drei Spiegeleier und Lachs auf den Teller. Kaum saß ich, als er seine nächste Frage abschoss. "Wie werden Sie es angehen?", nervte er. "Mir erst einmal ein Bild von Ihrer Tochter machen. Wie lebt sie? Wer sind ihre Freunde? Wie wird sie von denen beurteilt? Was studiert sie eigentlich?" "Sagte ich Ihnen doch: Archäologie." Ein Studium, das die Garantie enthielt, nur mit Vitamin B einen Job zu bekommen - eine Art Freizeitbeschäftigung. "Beste Freundin oder fester Freund?" "Eine Irene von Bergheim. Eine Zeitlang war sie mit Dietmar von Grünfeld zusammen. Ein guter Junge. Meine Frau hätte sich gefreut, wenn daraus etwas Ernstes entstanden wäre. Die Grünfelds gehören zum Hochadel, haben riesige Ländereien in Bayern und Österreich." "Hat das gute Kind auch normale Freunde?" "Was meinen Sie mit normal?", fragte er erstaunt und zog die Augenbraue bis zum akkuraten Seitenscheitel hoch. "Ohne das ,von' in der Mitte und ohne Raubritterahnen." "Lassen Sie das nicht meine Frau hören", sagte er pikiert. "Als eine ehemalige Hohenstein ist sie stolz auf ihre Ahnen, insbesondere auf den Haushofmeister des Kaisers. Es gab unter ihren Altvorderen einen General, der bei Jena und Auerstedt gegen Napoleon dabei war." "Auf eine solche Ahnengalerie wäre ich nicht gerade stolz. Immerhin hat ihn Napoleon mächtig verdroschen. Aber mit Ihrer Frau werde ich noch sprechen müssen." "Warum? Was soll dabei herauskommen? Ich beantworte Ihnen gern alle Fragen", sagte er nun sichtlich beunruhigt. "Mütter wissen meist mehr über ihre Töchter." "Sybille ist eher ein Vaterkind. Meine Frau hat schon lange keinen Zugang mehr zu ihr. Aber wenn Sie unbedingt mit ihr sprechen müssen, dann sollten Sie despektierliche Kommentare über die Aristokratie unterlassen. Sie hält Sie sonst für einen Roten, und das ist für sie schlimmer, als wenn Sie in der Bunten mit heruntergelassenen Hosen abgebildet wären. Sie würde Ihnen sofort den Auftrag entziehen, und ich kann alles wieder glattbügeln." Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Der Kerl hatte Schiss vor seiner Frau. Manche Männer sind so blöd und holen sich den Ärger ins Bett. "Was ist Ihre Tochter für ein Mensch?" "Was meinen Sie?" "Ist sie lustig, eher extrovertiert als introvertiert? Wofür interessiert sie sich außer für Archäologie und Party machen?" "Vor zwei Jahren hätte ich gesagt: eher introvertiert. Doch in letzter Zeit kann sie ganz schön auf den Putz hauen. Wenn ich es mir recht überlege, habe ich seit zwei Jahren keine Ahnung, was sie so treibt." Es war immer dasselbe. Eltern wissen meist nicht, was ihre Kinder umtreibt. Mein Kind, das unbekannte Wesen. "Sie ist ja auch nicht meine leibliche Tochter", setzte er seufzend hinzu. Sollte wohl eine Entschuldigung sein, war es aber nicht. "Ich denke, sie ist ein Vaterkind." "Das war einmal. In den letzten beiden Jahren hat sie sich auch von mir sehr zurückgezogen." "Was wissen sie von ihren beiden adligen Freunden?" "Irene und Dietmar? Nun, Irene studiert Kunstgeschichte, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt. Dietmar will Diplomat werden und hat sich für Politikwissenschaft eingeschrieben." Ich hatte es also mit den Sprösslingen der deutschen Elite zu tun. Ich band ihm nicht auf die Nase, dass ich vor meiner Bodyguardzeit auf nichts anderes verweisen konnte als ein paar Jahre in einer Beatban Leseprobe

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