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Schauen Sie sich mal diese Sauerei an

23 wahre Geschichten vom Lebenretten, Erweiterte Sonderausgabe

Erschienen am 01.10.2011
Auch erhältlich als:
9,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783862650521
Sprache: Deutsch
Umfang: 259 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 21.3 x 15.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Zusammen mit seinen Kollegen erfährt der Autor in 23 wahren Geschichten am eigenen Leib, wozu der Mensch fähig ist, was alles überlebt, woran letztendlich gestorben wird und wie das bittere Ende tatsächlich ausschaut. Niemand wird geschont, weder Retter noch Patienten noch Angehörige. Jörg Nießen räumt auf mit wirklichkeitsverzerrenden TV-Serien à la Medicopter 117, die manch einen Mitmenschen dazu verleiten, schnell mal die Notrufnummer 112 zu wählen, wenn irgendwo der Schuh drückt. Im Alltag des Notfallretters konkurrieren bizarre Lappalien und haarsträubende Notfälle miteinander, weswegen der Retter sich vor allem die Fähigkeit bewahren muss, dem Schicksal auch mal ins Gesicht lachen zu können. Die Auslöser für die kleinen und großen Dramen klingen alltäglich: Mal ist frischer Kuhdung verantwortlich, mal eine PIN, Künstlerallüren oder auch Billardkugeln in mehr oder weniger geeigneten Körperöffnungen. Das Leben ist überraschend kreativ und schlägt uns immer wieder gern ein Schnippchen.

Autorenportrait

Jörg Nießen wurde 1975 im Rheinland geboren. Zum Rettungsdienst kam er als Zivildienstleistender. Danach wurde er Berufsfeuerwehrmann in einer nordrhein-westfälischen Großstadt und lernte dadurch jede Facette des Lebens und Sterbens persönlich kennen.

Leseprobe

»Ich hab noch eine Herzmassage gemacht, schluchzte Agnes. In diesem Moment wurde ich stutzig. Josef saß zusammengesackt, aber dennoch fast aufrecht im Ohrensessel. Wiederbelebungsmaßnahmen, vor allem Herzdruckmassage, sind in dieser Haltung nicht nur ineffizient, sondern technisch auch nahezu unmöglich. Wie haben Sie denn das Herz massiert? Ohne zu zögern, zog Agnes aus ihrer Strickjacke ein Fläschchen 4711 Echt Kölnisch Wasser. Was folgte, war eine Parodie auf alle Erste-Hilfe-Kurse. Agnes benetzte großzügig ihre Hand mit dem Duftwässerchen und verrieb es in kreisenden Bewegungen auf Josefs Brust. Nach der Demonstration schauten wir in fragende, unsichere, ja fast um Bestätigung bittende Augen. Nun erklärte sich nicht nur der Duft in der Wohnung, sondern auch der Unterschied zwischen Herzmassage und Herzdruckmassage. Ich riss mich zusammen, Hein hatte heute wohl schon seinen Rhetorikkeks gegessen und ließ sich zu einem pathetischen Sie haben getan, was Sie konnten hinreißen. Josef war seit mindestens einer Stunde tot - keine Herzdruckmassage hätte ihn retten können.« Jörg Nießen

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