Beschreibung
Diesem richtungweisenden Buch prophezeit Bernhard Pörksen eine "theoriegeschichtliche Brisanz". "Hier wird tatsächlich diskutiert, hart in der Sache gerungen, polemisiert und dann wieder mit einer Leichtigkeit und einer stilistischen Eleganz nuanciert und differenziert, die mir Bewunderung abnötigt. () Streit bietet eine Erkenntnischance eigenen Rechts das ist die Einsicht, die für mich aus der Lektüre dieses Buches und dem Disput in all seinen Facetten folgt."Die Debatte über die Pandemie und die gewaltigen Folgen für Individuen und Gesellschaften ist in den Medien in vollem Gange. Man sollte sie aber nicht dem medialen Alltagsgeschäft überlassen. Carl-Auer macht die systemische Debatte wirklich explizit. So kann sie schärfer beobachtet und wesentlich fruchtbarer werden.Heiko Kleve, Initiator des Projektes, konnte Steffen Roth und Fritz B. Simon gewinnen, sich auf eine Weise miteinander zu streiten, dass der von Bernhard Pörksen dankbar registrierte Effekt eintritt. Die Ausgangsfrage nach dem Verhältnis von Politik und Wirtschaft in pandemischen Zeiten führt unweigerlich auch zu Fragen von Moral und Amoral, von Intervention oder Laissez-Faire und zum Verhältnis von theoretischer Ausrichtung und praktischer (Nicht-)Einmischung.Prominente Gäste aus Wirtschaft, Sozialwissenschaft, Organisationsberatung, Kunst und Ökologischer Forschung rufen provozierend dazwischen und bringen die Debatte in weitere relevante Kontexte.
Autorenportrait
Heiko Kleve, Univ.-Prof., Dr. phil.; Sozialpädagoge und Soziologe sowie Systemischer Berater (DGSF), Supervisor/Coach (DGSv), Systemischer und Lehrender Supervisor (SG), Case-Manager (DGCC) und Konflikt-Mediator (ASFH); Inhaber des Stiftungslehrstuhls für Organisation und Entwicklung von Unternehmerfamilien am WIFU Wittener Institut für Familienunternehmen, Wirtschaftsfakultät, Universität Witten/Herdecke. Autor zahlreicher Bücher und einschlägiger Fachbeiträge zur systemisch-konstruktivistischen, systemtheoretischen und postmodernen Theorie und Praxis in den Sozialwissenschaften.Steffen Roth, Prof. Dr. Dr. habil., Dipl.-Soz.; Full Professor für Management an der La Rochelle Business School, Frankreich, und Adjunct Professor für Wirtschaftssoziologie an der Universität Turku, Finnland, Research Professor für Digitale Soziologie, Kazimieras Simonaviius University in Vilnius, Lithuania. Zahlreiche Veröffentlichungen in einschlägigen Fachzeitschriften.Fritz B. Simon, Dr. med., Professor für Führung und Organisation am Institut für Familienunternehmen der Universität Witten/Herdecke; Systemischer Organisationsberater, Psychiater, Psychoanalytiker und systemischer Familientherapeut; Mitbegründer der Simon, Weber and Friends, Systemische Organisationsberatung GmbH. Autor bzw. Herausgeber von ca. 300 wissenschaftlichen Fachartikeln und 32 Büchern, die in 15 Sprachen übersetzt sind, u. a.: "Einführung in die systemische Wirtschaftstheorie" (2009), "Formen. Zur Kopplung von Organismus, Psyche und sozialen Systemen" (2018) und "Anleitung zum Populismus oder: Ergreifen Sie die Macht!" (2019).Bernhard Pörksen, Dr., Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen; Herausgeber der Reihe Systemische Horizonte im Carl-Auer Verlag. Er erforscht die Macht der öffentlichen Empörung und die Zukunft der Reputation und veröffentlicht neben wissenschaftlichen Aufsätzen Essays und Kommentare in vielen Zeitungen. Im Jahre 2008 wurde Bernhard Pörksen zum "Professor des Jahres" gewählt. Veröffentlichungen u. a.: "Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners. Gespräche für Skeptiker" (zus. mit Heinz von Foerster, 12. Aufl. 2019), "Kommunikation als Lebenskunst. Philosphie und Praxis des Miteinander-Redens", zus. mit Friedemann Schulz von Thun, 2. Aufl. 2016), "Vom Sein zum Tun. Die Ursprünge der Biologie des Erkennens" (zus. mit Humberto Maturana, 4. Aufl. 2018), "Die Beobachtung des Beobachters. Eine Erkenntnistheorie der Journalistik" (2015).
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