Beschreibung
Frühkindliche Bildung als Mittel zur Erhöhung der Chancengerechtigkeit ist ein zentrales Thema in der Elementarpädagogik. Ziel ist es, dass Kinder aus allen sozialen Schichten und Kulturen ihre Fähigkeiten und Interessen entfalten können. Empirische Studien zeigen, dass die elementarpädagogischen Institutionen bezüglich der Art der Interaktionen sowie der der Aktivitäten vor allem auch in Bezug auf bereichsspezifische mathematische Förderung Schwächen aufweisen. Gleichzeitig kann der Binnendifferenzierung und der individuellen Anpassung der kognitiven Herausforderung eine bedeutende Rolle für die Entwicklung zugemessen werden. Vor diesem Hintergrund entstand die Arbeit "Adaptive Förderung in der elementarpädagogischen Praxis- Eine empirische Studie zum didaktischen Handeln von Erzieherinnen und Erziehern im Bereich Mathematik" mit dem Ziel, die adaptive Förderleistung in der Praxis zu untersuchen und Zusammenhänge zu anderen Komponenten der elementarpädagogischen Arbeit aufzudecken.
Autorenportrait
Dr. Julia Bruns, M.Ed., studierte Elementarmathematik und Geschichte (Lehramt) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Von 2012 bis 2013 arbeitete sie am Zentrum für frühkindliche Bildung an der Universität Freiburg i.Ü. und im Schulamt Zürich im Legislaturschwerpunkt Frühförderung. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist in der Fortbildung elementarpädagogischer Fachpersonen aktiv und zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die mathematikbezogenen Kompetenzen elementarpädagogischer Fachpersonen, mathematische Bildung im Kindergarten und methodische Fragen zur Erfassung mathematikdidaktischer Kompetenzen mittels Videotechnik.