Beschreibung
In dem verzweifelten Bestreben, der heranrückenden Kriegsfront zu entkommen, verließ im Januar 1945 eine familiäre Schicksalsgemeinschaft das ostpreußische Heilsberg. Vier Monate lang irrte Charlotte Kuhr mit ihren Töchtern, Renate und Sigrid, und ihrer Mutter gen Westen, ehe sie etwas zur Ruhe kamen. Sie wollten dem Grauen entfliehen, doch auch die Flucht war grauenvoll. Mehrfach drohten die Gefährten vom Tod eingeholt zu werden. Hunger, Angst und Erschöpfung begleiteten ihren Weg, das wenige verbliebene Hab und Gut ging verloren, doch sie begegneten auch hilfreichen Menschen. Alle vier blieben am Leben und fanden schließlich in Berlin-Wannsee Zuflucht. Renate Kuhr hat die lebendigen Aufzeichnungen ihrer Mutter vollendet und so ein anrührendes Zeitdokument geschaffen, das Zeugnis ablegt von der Erbarmungslosigkeit des Krieges und der Kraft einer starken Familie.