Beschreibung
Die Geschwister Konrad und Sanna aus dem Bergdorf Gschaid besuchen an Heiligabend ihre Großeltern im benachbarten Millsdorf. Auf dem Heimweg verirren sie sich in dem ewigen Eis der Berge und übernachten in einer Felsenhöhle. Doch auch am nächsten Morgen können sie den Weg talwärts nicht finden. Zum Glück sind schon Suchtrupps aus beiden Dörfern unterwegs Als die Kinder wohlbehalten wieder zu Hause sind, wird ein ganz besonderes Weihnachtsfest gefeiert, denn die Bewohner der beiden Bergdörfer sind sich durch die gemeinsame Suche nähergekommen. Und die kleine Sanna erzählt: 'Mutter, ich habe heute nachts, als wir auf dem Berge saßen, den heiligen Christ gesehen.'
Autorenportrait
Maren Briswalter
Leseprobe
Es war nun Mitternacht und in diesem Augenblick läuteten die Glocken in Millsdorf, es läuteten die Glocken in Gschaid und überall in den Tälern. Doch zu den Kindern herauf kam kein Laut, hier wurde nichts vernommen. Es glänzten nur die Sterne, und sie leuchteten und funkelten ruhig fort. So viel die Kinder auch von dem Kaffee tranken, hätten sie den Schlaf nicht überwinden können, wenn nicht die große Natur ihnen beigestanden und in ihrem Innern eine Kraft aufgerufen hätte, die imstande war, dem Schlaf zu widerstehen.