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Discorsi

Unterredungen und mathematische Beweisführung zu zwei neuen Wissensgebieten, Philosophische Bibliothek 678

Erschienen am 25.06.2015, 1. Auflage 2015
34,90 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783787328116
Sprache: Deutsch
Umfang: LV, 363 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 19.5 x 13.2 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

Die Discorsi von 1638 enthalten die Summe des philosophischen und wissenschaftlichen Lebenswerks Galileo Galileis (1564 - 1642). Sie zählen mit Newtons Principia von 1687, die auf Galileis Arbeit aufbauen, zum wichtigsten Erbe des vergangenen Jahrtausends. Dennoch sind sie heute mindestens so unbekannt wie Newtons Buch. Das liegt an der geometrischen Methode dieser Autoren, die in der Philosophie nach Platon niemals heimisch geworden ist und der Wissenschaft nach Newton abhanden kam. Damit ging ein tragendes Element der geometrischen Bewegungslehre verloren. Galileis Bewegungsgesetz ist eine viergliedrige Verhältnisgleichung (tetraktys). Raum und Zeit sind darin quantisiert mit zueinander proportionalen Elementen präsent. Ihr Verhältnis reguliert als bisher unbekannte Naturkonstante die Wechselwirkung von immaterieller schöpferischer Kraft und materiellem Effekt. Gerade aus der Perspektive der modernen Physik hat das Konsequenzen für das mathematische und philosophische Verständnis der Bewegung: Galileis und Newtons Theorie folgt der Lehre von den gleichen ganzzahligen Vielfachen (Euklid, Elemente V, Def. 5). Sie ist eine diskrete oder Quantentheorie der Bewegung und ihrer Ursache in der gleichfalls diskreten »Raumzeit«. Das zeigt gegen Aristoteles, Descartes, Leibniz, Kant, Mach und Einstein, dass Raum und Zeit »an sich« in einer realistischen Bewegungslehre unverzichtbar sind, und entzieht den Relativitätstheorien die Grundlage.

Autorenportrait

Galileo Galilei (1564 - 1642) war einer der Ersten, die Hypothese und Experiment in der Physik methodisch miteinander verknüpften. Nach seinen astronomischen Entdeckungen stellte er sich auf die Seite des Kopernikus und stand deswegen ab 1615 bis an sein Lebensende im Konflikt mit dem Vatikan. Er wurde der Ketzerei bezichtigt und 1633 gezwungen, vor der Inquisition sein Bekenntnis zum Kopernikanischen Weltbild zu widerrufen.

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