Beschreibung
Mit dem Nachdruck einer Arbeit von Willi Hoffer aus London aus dem Jahr 1962 über die sozialen und wissenschaftlichen Verpflichtungen des Psychoanalytikers soll dessen nicht zu unterschätzende Rolle beim Wiederaufbau der Psychoanalyse in Deutschland nach 1945 ins Licht gerückt werden. Gleichzeitig wollen wir seine Thesen vom Beginn der 60er Jahre einem Vergleich mit dem aktuellen Stand der Psychoanalyse anhand zweier zeitgenössischer Kommentare durch zwei frühere Vorsitzende der DPV, Georg Bruns und Martin Teising, in Beziehung setzen. Klinische Beiträge von Reiner Winkler und Wolfgang Walz bereichern den Band, der von der 20. Berliner Karl-Abraham-Vorlesung der Pariser Psychoanalytikerin Laurence Kahn, einem Beitrag zu Theorie und Technik der Psychoanalyse sowie der 13. Wolfgang-Loch-Vorlesung von Peter Dettmering über Psychoanalyse und Literatur beschlossen wird. Inhalt: Editorial Geschichte und Gegenwart der Psychoanalyse: Willi Hoffer: Über die sozialen und wissenschaftlichen Verpflichtungen des Psychoanalytikers Ludger M. Hermanns: 'Ein äußerst angenehmer Wiener' als 'Schirmherr' für die DPV. Über Willi Hoffer und seine Rolle beim Wiederaufbau der Psychoanalyse im Nachkriegsdeutschland Martin Teising: Zum Prozeß der Wiederannäherung der internationalen an die deutsche Psychoanalyse der Nachkriegszeit. Kommentar zu Willi Hoffer: Über die sozialen und wissenschaftlichen Verpflichtungen des Psychoanalytikers Georg Bruns: Das Dilemma der Psychoanalyse mit der Gesellschaft. Gedanken zu sozialen und wissenschaftlichen Verpflichtungen des Psychoanalytikers im Anschluß an Willi Hoffer Klinik: Reiner Winkler: 'Wenn der Rollstuhl schlingert '. Zur Bedeutung von Agieren in Übertragung und Gegenübertragung bei einer Jugendlichenpsychotherapie Wolfgang Walz: 'Davanti a un fatto che non spiega'. Clandestine Objekte, Halluzinationen, Objektgebrauch und Transformationsfähigkeit Karl-Abraham-Vorlesung: Laurence Kahn: 'Verbohrt, extrem, sehr sonderbar'. Aktualität der Metapsychologie und Durcharbeiten der Übertragung Wolfgang-Loch-Vorlesung: Peter Dettmering: Psychoanalyse und Literatur.
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