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Um das Feuer in euch zu entfachen!

Reden außergewöhnlicher Frauen, Neue Reihe Sachbuch 6

Erschienen am 20.05.2022, 1. Auflage 2022
26,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783737411905
Sprache: Deutsch
Umfang: 300 S.
Format (T/L/B): 2.8 x 21.4 x 14.4 cm
Lesealter: 18-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Ihnen allen ist gemeinsam, dass ihre Worte Gewicht haben: in großen Reden oder bewegenden Interviews. Stephanie Zibell porträtiert 54 beeindruckende Frauen und gibt Auszüge aus deren Reden oder geführten Gesprächen wieder. Darunter sind bekannte Namen wie Marlene Dietrich, Hannah Arendt und Marie Curie. Ihre Biografien sind ebenso vielseitig, dramatisch und stark wie auch unterschiedlich. Luise Schotthoff und Marie Curie erzählen vom Kampf für Gleichberechtigung an den Universitäten und in der Forschung. Die Japanerin Junko Tabei besteigt als erste Frau den Mount Everest und verweigert die Zurückdrängung in die Rolle als Hausfrau und Mutter. Wir lesen von der Autorennfahrerin Clärenore Stinnes-Söderström, von der Politikerin Sarojini Naidu und von Bertha von Suttner, die den Friedensnobelpreis entgegennahm. Auch vergleichsweise unbekannte Namen gehören zu der Sammlung, wie die Erfinderin der Windel, Marion Donovan. Das Buch ist eine geballte Sammlung von starken Frauen, die die Welt veränderten und sie etwas besser machten und immer noch machen.

Autorenportrait

Dr. Stephanie Zibell, geb. 1966, Studium der Politikwissenschaft, Germanistik und Publizistik; 1992 Magister Artium, 1999 Promotion, 2003 Habilitation. Bis 2020 Privatdozentin am Institut für Politikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zahlreiche Veröffentlichungen zu zeit- und regionalgeschichtlichen Themen. Stephanie Zibell lebt in Wiesbaden.

Leseprobe

(aus der Rede von Astrid Lindgren) 'Nie wieder Gewalt. [] Müssen wir uns nach diesen Jahrtausenden ständiger Kriege nicht fragen, ob der Mensch nicht vielleicht schon in seiner Anlage fehlerhaft ist? Und sind wir unserer Aggression wegen zum Untergang verurteilt? Wir alle wollen ja den Frieden. Gibt es da keine Möglichkeit, uns zu ändern, ehe es zu spät ist? Könnten wir es nicht vielleicht lernen, auf Gewalt zu verzichten? Könnten wir nicht versuchen, eine ganz neue Art Mensch zu werden? Wie aber sollte das geschehen, und wo sollte man anfangen? Ich glaube, wir müssen von Grund auf beginnen. Bei den Kindern. Sie, meine Freunde, haben Ihren Friedenspreis einer Kinderbuchautorin verliehen, und da werden Sie kaum weite politische Ausblicke oder Vorschläge zur Lösung internationaler Probleme erwarten. Ich möchte zu Ihnen über die Kinder sprechen. Über meine Sorge um sie und meine Hoffnungen für sie. Die jetzt Kinder sind, werden ja einst die Geschäfte der Welt übernehmen, sofern dann noch etwas von ihr übrig ist. Sie sind es, die über Krieg und Frieden bestimmen werden und darüber, in was für einer Gesellschaft sie leben wollen. In einer, wo die Gewalt nur ständig weiterwächst, oder in einer, wo die Menschen in Frieden und Eintracht miteinander leben. Gibt es auch nur die geringste Hoffnung darauf, daß die heutigen Kinder dereinst eine friedlichere Welt aufbauen werden, als wir es vermocht haben? Und warum ist uns dies trotz allen guten Willens so schlecht gelungen? Ich erinnere mich noch sehr gut daran, welch ein Schock es für mich gewesen ist, als mir eines Tages - ich war damals noch sehr jung - klar wurde, daß die Männer, die die Geschicke der Völker und der Welt lenkten, keine höheren Wesen mit übernatürlichen Gaben und göttlicher Weisheit waren. Daß sie Menschen waren mit den gleichen menschlichen Schwächen wie ich. Aber sie hatten die Macht und konnten jeden Augenblick schicksalsschwere Entscheidungen fällen, je nach den Antrieben und Kräften, von denen sie beherrscht wurden. So konnte es, traf es sich besonders unglücklich, zum Krieg kommen, nur weil ein einziger Mensch von Machtgier oder Rachsucht besessen war, von Eitelkeit oder Gewinnsucht, oder aber - und das scheint das häufigste zu sein - von dem blinden Glauben an die Gewalt als das wirksamste Hilfsmittel in allen Situationen. Entsprechend konnte ein besonnener Mensch hier und da Katastrophen verhindern, eben weil er gut und besonnen war und auf Gewalt verzichtete. [] Warum aber waren denn nicht alle gut und besonnen? [] Waren einige von Natur aus böse? Das konnte ich damals nicht glauben, und ich glaube es auch heute nicht. Die Intelligenz, die Gaben des Verstandes mögen zum größten Teil angeboren sein, aber in keinem neugeborenen Kind schlummert ein Samenkorn, aus dem zwangsläufig Gutes oder Böses sprießt. Ob ein Kind zu einem warmherzigen, offenen und vertrauensvollen Menschen mit Sinn für das Gemeinwohl heranwächst oder aber zu einem gefühlskalten, destruktiven, egoistischen Menschen, das entscheiden die, denen das Kind in dieser Welt anvertraut ist, je nachdem, ob sie ihm zeigen, was Liebe ist, oder aber dies nicht tun. []'

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