Beschreibung
Der Vietnamkrieg - humane Katastrophe, politisches Desaster und lange nachhallendes Kapitel des Kalten Krieges. Kompakt und anschaulich analysiert vom bekannten Zeithistoriker Rolf Steininger. Robert McNamara, Verteidigungsminister unter den US-Präsidenten John F. Kennedy und Lyndon B. Johnson, nannte den Vietnamkrieg in seinen Erinnerungen 1995 einen "furchtbaren Irrtum". Das war er wohl - und das mit katastrophalen Konsequenzen: Für die USA bedeutete er über 58.000 tote Soldaten, für Südvietnam eine Million tote Soldaten und zwei Millionen tote Zivilisten, für Nordvietnam mindestens genauso viele. Bis heute leidet die vietnamesische Bevölkerung an den Folgen der Bombenabwürfe und des Einsatzes von hochgiftigem Agent Orange. Der Vietnamkrieg gilt als Albtraum der Amerikaner, der die Nation so spaltete wie nichts mehr seit dem Bürgerkrieg 100 Jahre zuvor und der bis heute nachwirkt. Wie konnte es dazu kommen? Welcher Weg führte aus dem Kriegsinferno? Welche Spuren hinterließ der Vietnamkrieg in der US-amerikanischen Gesellschaft? Der bekannte Zeithistoriker Rolf Steininger beschreibt und analysiert die Geschichte dieses Krieges - kompakt, anschaulich und kritisch.
Autorenportrait
Rolf Steininger, Dr. phil., ordentlicher Universitätsprofessor, von 1984 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2010 Leiter des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, seit 2008 auch an der Freien Universität Bozen. Senior Fellow des Eisenhower Center for American Studies der University of New Orleans und Jean Monnet-Professor, Gastprofessuren in Tel Aviv, Queensland (Australien) und New Orleans, Gastwissenschaftler in Hanoi, Ho Chi Minh City (Saigon) und Kapstadt. Zahlreiche Veröffentlichungen und preisgekrönte Film- und Hörfunkproduktionen zur Zeitgeschichte.