Beschreibung
Wien, Februar 1948. Die Spuren des Krieges sind noch überall in der Stadt zu sehen: an den zerbombten Häusern, an den Kratern und Schutthaufen und an den Gesichtern der Menschen. Leni darf endlich aus der Klosterschule nach Hause. Aber dort ist es ganz anders als erwartet: Der Papa macht Leni Angst, weil er jähzornig ist. Die Mama sagt, er sei nur nervös, das käme vom Krieg. Obwohl Leni versucht sich anzupassen, kann sie dem Vater nichts recht machen. Ständig ist sie mit Verboten konfrontiert und mit der Drohung, wieder ins Kloster zurückgeschickt zu werden. Das ist schmerzhaft und zeigt Leni, dass sie ihren eigenen Weg finden muss. Je mehr sie sich von der Melodie ihres Herzens leiten lässt, desto besser gelingt es ihr, der Enge des Elternhauses zu entkommen.
Autorenportrait
Susanne Orosz wurde in Wien geboren, wo sie auch aufwuchs. Von dort holte sie die Abenteuerlust mit zwanzig Jahren fort nach München. Da studierte sie Germanistik und Philosophie und arbeitete als Filmdramaturgin. Nach Abschluss des Studiums verschlug es sie noch weiter in den Norden. Nach einigen Jahren Berufstätigkeit für unterschiedliche Filmunternehmen absolvierte sie in Hamburg das Aufbaustudium Film (Fachrichtung Drehbuch) und schrieb von da an Drehbücher für das Fernsehen (ARD, ZDF), sowie ein Theaterstück und etliche Kinder- und Jugendbücher. Schreiben und Geschichten erzählen bedeutet für sie im Fluss zu bleiben. Im Fluss immer neuer Ideen, Gedanken und Möglichkeiten.