Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund (Kunst- und Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Immer wieder wird in den Fachmagazinen und Modezeitschriften zur Herbst- / Wintersaison die Rückkehr der Pelzmode gefeiert. Pelze sind nach wie vor ein Teil der Bekleidungskultur, doch auch der Pelz als textile Fläche in der Kleidungsindustrie unterliegt einem steten Wandel.In dieser Arbeit wird der Begriff Pelz von mir für alle textilen Flächen verwendet, die in Haptik und Optik dem tierischen Pelz entsprechen. Webpelz bezeichnet hier die synthetische, maschinell hergestellte textile Fläche und Echtpelz den tierischen Pelz. Die genaue Begriffsklärung der oben genannten Bezeichnungen wird im Kapitel 4 anhand von bestehenden wissenschaftlichen Definitionen erläutert. Eine sprachliche Unterscheidung zwischen Webpelz und Tierfellimitat wird hier der Vereinfachung halber nicht vorgenommen, in speziellen Fällen wird jedoch auf die Unterschiede deutlich hingewiesen.Der historische Wandel des Konsums von Pelz und die stetige Entwicklung neuer Techniken, die immer neue und andere Felder der zumeist modischen Nutzung ermöglichen, sind weitere Aspekte, die behandelt werden sollen. Das Thema dieser Arbeit ist der Webpelz, es ist jedoch notwendig, bei der Behandlung dieses recht neuen Materials auch den Echtpelz als Vorgänger von der Betrachtung nicht gänzlich auszunehmen. Die erste Erwähnung findet artifiziell hergestellter Pelz durch A. Adburgham 1879, aber eine zunehmende Rolle spielt er in der Mode erst seit den 1950er Jahren.1 Bei der Analyse der Rolle des Webpelzes in der Mode -im Rahmen dieser Hausarbeit richtet sich dabei das Augenmerk vornehmlich auf die Konfektion- ergeben sich verschiedene Fragestellungen. Eine vordringliche Frage ist die, ob es, den eigenen Beobachtungen entsprechend, eine positive Bedarfsentwicklung gibt. Damit verbunden ist die Überlegung, ob der synthetische Pelz in der Lage ist, seinen thermischen, ästhetischen und haptischen Eigenschaften entsprechend, einen adäquaten Ersatz für den Echtpelz zu bieten.Echtpelz ist schon seit langer Zeit ein Symbol für Wohlstand und Status2 und es wäre zu untersuchen, ob der künstlich hergestellte Pelz ebenso in der Lage ist, Luxus zu repräsentieren. Eine weitere Frage ist die nach den unterschiedlichen Bereichen, in denen der Webpelz Verwendung findet und die damit verbundenen wirtschaftlichen Aspekte, wie zum Beispiel Absatzzahlen und Marktentwicklung.
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