Beschreibung
Auf dem Höhepunkt der strukturalistischen Welle in Frankreich veröffentlicht Jean Piaget im Jahre 1968 eine Einführung in das Themenfeld, die zu einem Bestseller wird. Zunächst stellt er seinen eigenen Ansatz des genetischen Strukturalismus und die damit eng verbundenen Wissenschaftsbereiche dar. Auf dieser Grundlage werden die strukturalistischen Theorien weiterer Wissenschaftsgebiete diskutiert, wobei vor allem die linguistischen, sozialwissenschaftlichen und philosophischen Theorien von Ferdinand de Saussure, Noam Chomsky, Claude Lévi-Strauss, Louis Althusser und Michel Foucault dargestellt und teilweise scharf kritisiert werden. Das Buch eröffnet damit einen Einblick in Debatten, die bis heute geführt werden.
Autorenportrait
Jean Piaget (1896 - 1980) gilt als bedeutendster Entwicklungspsychologe des 20. Jahrhunderts. Sein Werk erweist sich als eine umfassende Theorie der Entwicklung des Erkennens, Denkens und Wissens, dem aufgrund des nachhaltigen Einflusses auf die Pädagogik, Psychologie und Erkenntnistheorie der Status eines Klassikers der Humanwissenschaften zukommt. Zusatzmaterial: >> chronologische Bibliographie der veröffentlichten Werke von Jean Piaget: https://www.klett-cotta.de/media/35/Buch_Piaget_Schluesseltexte_Biblioraphie.pdf Richard Kohler, Dr., geb. 1962, studierte Pädagogik, Soziologie und Philosophie an der Universität Zürich und promovierte über 'Piaget und die Pädagogik'. Er lehrt an der Pädagogischen Hochschule Thurgau und leitet dort das Basisstudium der Sekundarstufe I.
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