Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525458686
Sprache: Deutsch
Umfang: 238 S., 20 Fotos, 5 Tab., mit 20 Abb. und 5 Tab.
Format (T/L/B): 1.7 x 20.5 x 12.4 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Seelische Traumatisierung gab es schon immer - ausgelöst durch Naturkatastrophen, Kriege, Konzentrationslager, Geiselnahmen oder andere Verbrechen, aber auch durch sexuellen Missbrauch insbesondere von Kindern. Erst seit rund hundert Jahren machte es sich die - selbst noch junge - Psychiatrie zur Aufgabe, therapeutische Hilfen zu finden.Gegenwärtig nehmen die Auseinandersetzungen mit den kurzfristigen und langfristigen Folgen schwerer seelischer Traumatisierung Einfluss auf das Gesundheitswesen, die Politik, die Wissenschaft und die Psychotherapie. Biologische Forschungsergebnisse belegen, dass wesentliche Bereiche der Gehirnfunktionen wie das Gedächtnis und die Affektregulation durch eine schwere seelische Traumatisierung verändert werden können. Die Psychotherapie hat schulenübergreifend neue, effektivere Herangehensweisen und Strategien entwickelt, deren Ergebnisse auf die Grundlagenforschung zurückwirken. Gleichzeitig kommt der Öffentlichkeit mehr und mehr zu Bewusstsein, wie nötig rasche und effiziente Hilfe nach Traumatisierungen durch Unfälle oder Gewalt in der Familie ist. Die Autoren tragen ihre Erkenntnisse aus unterschiedlichen Disziplinen zu einem fruchtbaren Ganzen zusammen.
Autorenportrait
Ulrich Sachsse hat von 1968 bis 1973 an der Georg-August-Universität Göttingen Medizin studiert und war von 1976 bis 1982 Assistenzarzt und Oberarzt an der Fachklinik Tiefenbrunn bei Göttingen. Seit 1982 arbeitet er am Niedersächsischen Landeskrankenhaus Göttingen, Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie (jetzt Asklepios Fachklinikum Göttingen). Er ist Dozent des Instituts für Katathym-imaginative Psychotherapie, des ID-Instituts und EMDR-Supervisor.