Beschreibung
Célines Sprache übt eine Faszination aus, der man sich nicht entziehen kann. Der junge Ferdinand erlebt um die Jahrhundertwende 'fast eine Kindheit' in einer stickigen Pariser Passage, wo die kranke Mutter ein kleines Modegeschäft führt. Der Vater ist ein cholerischer Versicherungsangestellter, der seinen Sohn für einen Versager hält. Als Ferdinand keine Arbeit findet, wird er nach England geschickt. Doch auch dort ist ihm kein Glück beschieden. Zurück in Paris scheint alles verloren, bis ein kleines Wunder geschieht. 'Céline ist ein poetischer Filou.' (Verena Auffermann im Focus)
Autorenportrait
Louis-Ferdinand Céline (eigentlich Louis-Ferdinand Destouches), geboren 1894 in Courbevoie, meldete sich freiwillig zum Ersten Weltkrieg und wurde verwundet, studierte Medizin, war Armenarzt in einer Pariser Vorstadt, bevor er als Romancier und Essayist bekannt wurde. Seine bekanntesten Werke: Reise ans Ende der Nacht, Tod auf Raten, Guignol's Band I/II. Umstritten wegen antisemitischer Pamphlete, floh er gegen Ende des Zweiten Weltkrieges nach Dänemark und wurde in Abwesenheit wegen Kollaboration zum Tode verurteilt, später rehabilitiert. Céline starb 1961 in Meudon.