Beschreibung
Verdrängung, Sublimierung der Triebe, Ödipuskomplex, der ganze Freud: von Wissenschaft keine Rede. Einer Religion gleich hat seine Psychoanalyse unsere Kultur verführt. Dabei ist sie wahr und gültig nur für eine einzige Person - Sigmund Freud selbst. Michel Onfray, der große radikale unter den Denkern der Gegenwart, führt Freud als Schamanen und mächtigen Guru vor. In einer furios geschriebenen Gegenbiographie entlarvt er dessen Vermächtnis als 'großartiges Märchen' und kollektive Wahnvorstellung, der alle kritiklos erliegen.
Autorenportrait
Der Philosoph Michel Onfray, geboren 1959 in Argentan/Frankreich, gründete 2002 in Caen die »Université Populaire«, eine Art Volksuniversität, zu der jedermann Zutritt hat. Jährlich besuchen Tausende Zuhörer seine Vorlesungen. Mit seiner Absage an alle Religionen und dem Plädoyer für ein freies, vernunftbestimmtes Leben entfachte er eine leidenschaftlich und kontrovers geführte Debatte. Er verfasste mehr als 50 Bücher, die in über 25 Ländern übersetzt wurden, unter anderem »Traité d'athéologie« (Dt: »Wir brauchen keinen Gott«) und eine mehrbändige Gegen-Geschichte der Philosophie.